Schütz, Fritz

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Oberleutnant d. R. Friedrich „Fritz“ Schütz (2. v. l.)

Friedrich „Fritz“ Schütz (Lebensrune.png 22. September 1910 in Wiebelsbach, Großherzogtum Hessen-Darmstadt; Todesrune.png gefallen 28. November 1943 in Smoliza bei Mogilew am Dnjepr) war ein deutscher Lehrer und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve des Heeres und Batterieführer im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Fritz Schütz, Gedenken 2003.jpg
Fritz Schütz, Ruhestätte seit 1996.jpg

Fritz Schütz wurde nach dem Studium Lehrer, war Oberstudiendirektor und Gymnasialleiter in Bensheim an der Bergstraße und diente im Krieg als Artillerieoffizier. Sein Regiment wurde der 95. Infanterie-Division unterstellt.[1]

„Das Artillerie-Regiment 195 wurde am 19. September 1939 auf den Truppenübungsplätzen Wildflecken und Hammelburg, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Das Regiment wurde mit tschechischem Beutegerät ausgerüstet und zu vier Abteilungen aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 95. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment war von August 1940 bis Februar 1941 beurlaubt. Am 21. Juli 1944 wurde der Regimentsverband aufgelöst.“[2]

An der Ostfront diente Schütz als „Offizier für wehrgeistige Führung“ im Stab der 95. Infanterie Division und war zuletzt Führer der 2. Batterie des Artillerie-Regiments 195.

Tod

Oberleutnant d. R. Fritz Schütz fand an der Ostfront bei der Rückeroberung des weißrussischen Dorfes Smoliza südsüdöstlich Mogilew am Dnjepr im Häusernahkampf durch einen sowjetischen Scharfschützen den Heldentod an der Spitze seiner Soldaten. Posthum wurde er zum Hauptmann d. R. befördert und wegen herausragender Tapferkeit mit der Ehrenblattspange des Deutschen Heeres ausgezeichnet. Sein Kriegsgrab, wie auch die vielen seiner Kameraden, wurde später vom Feind geschändet und eingeebnet.

Familie

Er hinterließ seine Ehefrau Else, geb. Büchler (Lebensrune.png 1919), und seinen Sohn, den er nur einmal bei seinem letzten Heimaturlaub als Säugling in seinen Armen halten durfte.

Heimholung

Am 21. August 1996, nach vier Grabungssommern, wurden die Übererste Schütz’, der beinahe 53 Jahre nach seinem Soldatentod in einem Kriegsgrab von seinem Großneffen Peter Hild (der wiederum seinen Sohn 2003 nach ihm benannte) gefunden, identifiziert, geborgen und von der Familie heimgeholt.

„Vor 25 Jahren, am 21. August 1996, fand ich sein Feldgrab und überführte ihn in seine Heimat. Witwe, Sohn, Schwester und Schwägerin hielten Totenwache an seinem Sarg.“

Im Grab seiner Schwiegereltern fand er seine letzte Ruhe in Heimaterde, acht Jahre später folgte seine Gemahlin Else, geb. Büchler, die 2004 verstarb. Nun ruhen sie gemeinsam und wieder vereint.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 95. Infanterie-Division, Lexikon der Wehrmacht
  2. Artillerie-Regiment 195, Lexikon der Wehrmacht