Schill, Ronald

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Ronald Schill wurde von der linken Journaille auch als „Richter Gnadenlos“ betitelt.

Ronald Barnabas Schill (Lebensrune.png 23. November 1958 in Hamburg) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Politiker. Er war von 2001 bis 2003 Innensenator und Zweiter Bürgermeister von Hamburg und war Gründungsvorsitzender der ehemaligen Partei Rechtsstaatlicher Offensive (PRO), die überwiegend unter der Bezeichnung Schill-Partei bekannt war.

Werdegang

Ronald Schill in seinem Wohnort Rio de Janeiro (Brasilien), wo er seit 2004/05 verweilt. Mit seiner Richterpension, aufgebessert durch lukrative Fernsehauftritte, scheint er dort recht bequem zu leben.

Schill, der vorher als Amtsrichter in Hamburg tätig war, zeichnete sich durch eine harte Gangart bei Urteilen aus. In der Hansestadt Hamburg, in deren Stadtstaatsbezirk es eine unüberschaubare Anzahl von Personen gibt, denen das Rechtsempfinden in jeglicher Art abhanden gekommen ist bzw. nie vorhanden war, wurden – wenn Schill bei deren Gerichtsverhandlung den Vorsitz hatte – nicht mit irgendwelchen dem linken Zeitgeist zugeschriebenen milden Urteilen bedacht.

Schill verhängte hier die im Gesetzesrahmen verankerten Höchststrafen (sogenannte Exzeßurteile), um hier auch ein Signal zu setzen, daß es so mit der „Hamburger verurteilungsunwilligen rot-grünen Gesinnungs-Justiz“ nicht weitergehen könne.

Beispiele von Aburteilungen

Im Jahre 1996 wurde Schill mit einem Urteil erstmals populär wahrgenommen: Er bestrafte eine angeblich psychisch kranke Frau, die vorher schon durch Fahrzeugbeschädigungen aufgefallen war, und die wieder den Lack von zehn Autos zerkratzt hatte, mit zweieinhalb Jahren Gefängnis, welches aber von der nächsten Instanz in eine mildere Bewährungsstrafe abgewandelt wurde.

  • Ein Bundeswehrsoldat, der dreimal betrunken Brände gelegt, bei dem der letzte Brandfall beinahe eine Katastrophe ausgelöst hatte, sollte auf Antrag des Staatsanwaltes mit einer reinen Bewährungsstrafe von zwei Jahren davonkommen. Schill verhängte das Doppelte: vier Jahre Gefängnis.
  • Ein Kaufmann, der seinen Vermieter genötigt hatte, legte gegen den gegen ihn erlassenen Strafbefehl von 9.000 D-Mark Widerspruch ein. Eine Fehlkalkulation: Schill verurteilte den Kaufmann zu 15 Monaten Haft.
  • Ein Fremdenlegionär, der Passanten geschlagen und getreten und dabei auch einen 85jährigen verletzt hatte, sollte die vom Staatsanwalt beantragte einjährige Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt bekommen. Schill entschied anders: eineinhalb Jahre ohne Bewährung.

Es folgten weitere drastische Urteile, offenkundig gefällt zur Abschreckung:

  • Ein Inder, der sich mit unrichtigen Angaben eine Aufenthaltserlaubnis erschlichen hatte, bekam von Schill zweieinhalb Jahre Gefängnisstrafe;
  • Ein Ghanaer, der mit falschem Paß Sozialleistungen beantragt hatte, bekam die Strafe von einem Jahr und neun Monaten. Schills Botschaft: Wer das Asylrecht mißbraucht, muß bitter büßen.

Die Zustimmung zu solchen Urteilen sei groß, versicherte der Amtsrichter, er verwies auf „hunderte von Briefen“. Absender seien nicht etwa dumpfe Rechtsradikale gewesen, sondern Kaufleute, Ärzte, Handwerksmeister – sogar Richterkollegen, die sich selbst nicht trauten, richtig durchzugreifen.

Solche Strenge, argumentierte Schill, sei er vor allem den Leidtragenden von Straftaten schuldig, den Verletzten, Ausgeraubten, Bestohlenen. „Ich frage mich bei jedem Urteil: Werde ich den Opfern gerecht?“ Seine Antwort: Nur wenn auch die Täter „spürbare Nachteile“ zu erleiden hätten, das „Übel einer Strafe“ empfinden müßten, habe er als Richter seine „ausgleichende, befriedende Aufgabe“ erfüllt. „Sonst kommen die Bürger doch auf die Idee, sich selbst zu rächen“. Um das zu verhindern, verhängte Schill solche Urteile.

Kokain

Schill wurde während seiner Amtszeit als Hamburger Innensenator des Konsums von Kokain verdächtigt. Er konnte diese Vorwürfe jedoch durch eine Laboranalyse seiner Haare entkräften. Im Jahre 2008 tauchte dann allerdings ein Video auf, welches den mittlerweile in Südamerika lebenden Schill beim Konsumieren von Kokain zeigte.

Auffällig ist dabei jedoch, daß er direkt nach der Einnahme – ganz offensichtlich von der plötzlichen Wirkung des Kokains überrascht – etwas sagt. Die Tonaufnahme ist ausgerechnet bei dieser Äußerung so verzerrt, daß man ihn nicht verstehen kann. Möglicherweise wurde hierbei technisch nachgeholfen, denn nach einem Bildschnitt äußert Schill laut und deutlich, daß das Kokain jetzt bei ihm wirke und er hellwach sei.

Ein gewohnheitsmäßiger Konsument von Kokain würde so etwas allerdings nie äußern, denn es ist für diesen alltäglich. Daß bei der ersten Einnahme von Kokain durch Schill auch eine Filmkamera im Raum war, und daß dieses Video danach über die BILD-Zeitung verbreitet wurde, läßt eine Inszenierung politisch motivierter Diffamierung vermuten.

Ausspähung der linksextremen Szene

Um die Aktivitäten der linksextremen Szene beobachten zu können, insbesondere im Zusammenhang mit der Besetzung der Roten Flora durch dieselbe, warb Schill als Innensenator von Hamburg eine Ermittlerin aus Berlin an, die sich verdeckt in deren Reihen begab und inzwischen enttarnt wurde.[1] Schill verteidigte sein Vorgehen wie folgt:

„Die verdeckte Ermittlerin hat bei der Ausforschung der terroristischen Aktivitäten der linken Szene unter vollem Körpereinsatz und Lebensgefahr wertvolle Dienste geleistet.“

Schill bedauert darüber hinaus das Unverständnis, auf das die Maßnahme stößt. Daß der Einsatz der Ermittlerin herabgewürdigt werde, erfülle sein Herz mit tiefer Trauer.[2]

Familie

Ronald Schill ist ein Nachfahre des deutschen Freiheitskämpfers, preußischen Offiziers und Freikorpsführers Ferdinand von Schill, welchen er als persönliches Vorbild anerkennt und in dessen Tradition er sich sieht. Schills Großvater hingegen war aktives Mitglied der KPD, die zersetzerisch gegen das im Krieg befindliche Deutschland wirkte.

Fernsehauftritte

  • 2014: Promi Big Brother – 3. Platz
  • 2014: TV total
  • 2014: Die große ProSieben PokerStars.de-Nacht – 3. Platz
  • 2014: Akte – Ronald Schill im Verhör
  • 2014: Maischberger (Fernsehsendung)
  • 2015: Goodbye Deutschland! Die Auswanderer – fortlaufend
  • 2016: Adam sucht Eva – Promis im Paradies
  • 2019: Abenteuer Leben Spezial – Ronald Schill trifft Hartz-IV-Empfänger
  • 2019: Dinner Party
  • 2020: Promis unter Palmen – 8. Platz

Veröffentlichungen

  • Der Provokateur, Soundtrack Verlag, 2014, ISBN 978-3869810133

Verweise

Am 29. August 2002 hielt Schill vor dem Deutschen Bundestag eine Rede:

Fußnoten