Schlagwortfalle

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Eine Schlagwortfalle (oder ein Sackgassen-Schlagwort) entsteht, wenn die Schwungkraft eines verbreiteten Schlagworts genutzt wird, um Varianten dessen oder Bedeutungsumkehrungen populär zu machen – und die Absicht mißlingt. Die Schlagwortfalle erwächst aus einem häufig bereits ebenfalls schlagwortartig, vor allem aber stark propagandistisch geprägten und hierdurch totschlagargumentativ gebrauchten Begriff oder Ausdruck, der nun in einem anderen Sinnzusammenhang verwendet und gedeutet werden soll; insbesondere in der Absicht, das dem Schlagwort innewohnende „Totschlagargument“ entweder ins Leere laufen zu lassen oder sogar gegen den Gegner zu richten.

Auch wenn dieses Verfahren in einigen Fällen erfolgversprechend sein kann, so wird jedoch oft vom interpretierenden Verwender außer acht gelassen, daß er durch die Übernahme des „feindlichen“ Schlagworts zugleich gewisse Prämissen – oft sogar Hauptprämissen, Dogmen und Doktrinen seines Gegners – stillschweigend mit übernommen oder wenigstens doch anerkannt hat und das von ihm übernommene Schlagwort dadurch für ihn zur Schlagwortfalle mutiert.

Die Verwendung derartiger Schlagwörter führt somit bestenfalls zwar zu einem kurzzeitigen argumentativem Übergewicht in Detail- oder weiterführenden Fragen, zerstört jedoch das eigentliche Grundfundament der eigenen Position und erschwert mithin das weitere und allgemeine Vertreten der tieferen, grundliegenden eigenen Weltanschauung und Überzeugung (so diese denn vorhanden ist), endet also in einer ungewollt geschaffenen „Falle“ bzw. „Sackgasse“.

Beispiele