Schloß Schillersdorf

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Schloß Schillersdorf liegt im gleichnamigen Ort im Süden des Kreises Ratibor, an der Straße von Hultschin nach Oderberg.

Geschichte

Friedrich Freiherr von Eichendorff kaufte 1787 die Herrschaft Schillersdorf, welche bis 1773 dem Jesuitenorden gehört hatte. Er ließ an der Stelle einer örtlichen Ruine ein dreiflügeliges, einstöckisches Schloß errichten. Im Jahre 1820 wurde ein Park angelegt. Kurz nach den ersten Slawenkongressen kaufte in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie Rothschild das Schloß. 1920 wurde es im Rahmen der Abtrennung des Hultschiner Ländchens der neugebildeten „Tschechoslowakischen Republik“ zugeteilt. Die neue Grenze verlief gleich am Orts- und Parkrand vorbei. 18 Jahre später wurde die Familie Rothschild enteignet. 1945 setzte dann die Vertreibung ein und fiel das ganze Ostdeutschland östlich der ungefähren Linie von Stettin nach Triest an neugebildeten slawischen Staaten innerhalb des sogenannten Warschauer Paktes.

Oderberg war nicht nur als Eisenbahnknotenpunkt von Bedeutung, alltagssprächlich befand sich hier zur Zeit der Donaumonarchie die Grenze zwischen den germanischen und slawischen Stämmen:

An den letzten Häusern von Oderberg beginnt Asien.[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Emil Franzl: Die sudetendeutsche Vertreibung, Seite 26