Schmidt, Alfred (1931)

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Alfred Schmidt (* 19. Mai 1931 in Berlin; † 28. August 2012 in Frankfurt am Main) war ein Philosoph und Soziologe der „Frankfurter Schule“.

Werdegang

Alfred Schmidt, ev., wurde am 19. Mai 1931 in Berlin geboren. Nach Abschluß seiner Schulausbildung studierte er Geschichte, Anglistik, klassische Philologie, Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt/M., an der er 1960 zum Dr. phil. mit einer Dissertation mit dem Titel „Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx“ bei Max Horkheimer (1895-1973) und Theodor W. Adorno (1903-1969) promovierte. Bereits von 1956 an war Alfred Schmidt Lehrbeauftragter für Geschichte der Aufklärung bei Adorno am Philosophischen Seminar. Von 1964 bis 1972 war er Lehrbeauftragter an der Volkshochschule und der Akademie der Arbeit in Frankfurt. 1965 wurde er Lehrbeauftragter der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Als Nachfolger von Jürgen Habermas wurde er 1972 auf den ursprünglich Horkheimerschen Lehrstuhl für Philosophie und Soziologie in Frankfurt berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 1999 innehatte.

Die Hauptforschungsgebiete von Alfred Schmidt waren die „Kritische Theorie“ der „Frankfurter Schule“, Geschichte des Materialismus, Religionsphilosophie, Freimaurerforschung, Ludwig Feuerbach und Schopenhauer. Ferner wurde er als Übersetzer französischer politischer Schriften tätig.

Auszeichnungen

Im Jahre 1989 wurde ihm die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main und 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Mitgliedschaften

Alfred Schmidt war Mitglied des PEN-Clubs und Ehrenmitglied der Schopenhauer-Gesellschaft. Er gehörte der Frankfurter Freimaurerloge Zur Einigkeit an.