Schröder, Rudolf

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Rudolf Schröder (geb. 4. August 1948; gest. 30. März - 2. April 2007) war ein freier Journalist, der nach Konflikten mit ehemaligen Stasikadern im Alter von 58 Jahren verstarb. Die Todesursache wurde nicht festgestellt.

Schröder war in der Szene der DDR-Opfer bekannt. Wegen „staatsfeindlicher Verbindungsaufname“ und „Vorbereitung von Republikflucht“ war er in der DDR inhaftiert. 1980 wurde er von der BRD freigekauft.

Tod

Hintergrund

Am Donnerstag, dem 29. März 2007, war Schröder zusammen mit Freunden in Bernau bei Berlin gewesen und hatte als Besucher an einer Stadtratssitzung teilgenommen. Dort sollte über den Antrag der Gruppe „Unabhängige“ zur freiwilligen Überprüfung der Stadtratsmitglieder auf eine frühere Stasi-Tätigkeit abgestimmt werden. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, auch durch die CDU.

Am Rande der Sitzung und vor allem danach kam es dann zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen Schröder und ehemaligen Angehörigen der DDR-Staatssicherheit, die sich in einem naheliegenden Lokal fortsetzten. Auch die Stasi-Leute waren wie einige ihrer früheren Opfer nach Bernau gekommen, um die Abstimmung zu beobachten.

Nach Angaben von Freunden Schröders, die ebenfalls in Bernau waren, soll der Verstorbene einem befreundeten Journalisten nicht nur Akten von der BStU (Stasi-Unterlagen-Behörde) über den Fall Gartenschläger übergeben, sondern lautstark Ermittlungen gegen einen Politiker des Stadtparlamentes wegen einer Zuarbeit für die Stasi angekündigt haben. Er, Schröder, wolle dieserhalb demnächst nach Leipzig fahren, um dort Unterlagen einzusehen.

Fragen zur Todesursache

„Unsere Fragen sind nun nicht beantwortet worden“, sagt der Vorsitzende der Vereinigung 17. Juni 1953 Carl-Wolfgang Holzapfel. Und merkwürdig findet er es schon, daß die Polizei einerseits ein Fremdverschulden ausschließt, andererseits aber eine Todesursache nicht mehr festgestellt werden kann. „Wie will man dann wissen, dass unser Vereins-Freund eines natürlichen Todes gestorben ist?“ Und es will Holzapfel und Schröders anderen Freunden nicht einleuchten, wie man bei einem maximal drei Tage toten Menschen keine Todesursache mehr feststellen kann. Für den ermittelnden Kommissar hingegen ist die Begründung klar: Der Leichnam sei bereits zu stark verwest gewesen, um noch wirksam obduziert werden zu können. Zwei Herd-Platten seien eingeschaltet gewesen.

„Was uns in diesem Zusammenhang nachdenklich stimmt“, so Holzapfel, „ist die Tatsache, dass andere, mit der gleichen Sache befasste Freunde Schröders anonyme Anrufe erhalten haben.“

Verweise