Schuilenburg (Almelo)

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Die beiden hinter der mittleren Baumenreihe befindlichen Anhöhen der ehemaligen Schutzburg bei Almelo

Die Schutzburg (ndl: Schuilburcht oder in diesem Fall sprachlich abgeleitet möglich nsch: Schuilenburg) ist eine Motte-Burg westlich der niederdeutschen Stadt Almelo[1], die im Mittelalter dem Bistum Utrecht unterstellt war.

Geschichte

Die Errichtung der Burg hat – nach Erkenntnissen des Archäologen G. J. Eshuis aus Ausgrabungsarbeiten im Jahre 1950 – angeblich im 12. Jahrhundert stattgefunden. Möglicherweise aber auch schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts, denn bei der im Jahre 1123 von Kaiser Heinrich V. während eines Konflikts mit dem Bischof von Utrecht belagerten Schulenberch nahe der Siedlung Almelo, soll es sich um genannte Burg gehandelt haben. Sie war auf zwei, ungefähr 6 Meter hohen, von Hand errichteten Hügeln gelagert. Der westliche Hügel war die Stelle der eigentlichen Burg, dort befand sich ein steinernes Hauptgebäude, der östliche Hügel diente als Anhöhe für den Vorhof. Beide Hügel waren mit Palisaden und von einem Graben umgeben.

Nach der Schlacht bei Ane im Jahre 1227 wurde die Schutzburg abgerissen, ihre Materialien wurden seitens Wilbrand von Oldenburg, dann Bischof von Utrecht und Paderborn, zur Festigung seiner neuen Burg auf dem Erderenberg, der späteren Stadt Hardenberg an der Vechte, verwendet. Mittels dieser Burg sollten aufständische Niedersachsen bezwungen werden, die bei dieser Schlacht versucht hatten, das Joch der jenseits der Issel stämmigen, niederfränkischen Bischofe abzulegen.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erinnern einige Straßennamen in Almelo, und zwei Anhöhen auf dem Gelände der ehemaligen Burg an deren Existenz. Die abgeflachten Hügel weisen nur noch eine Höhe von ungefähr 3 Metern auf.

Literatur

  • Drs. R.H.J. Klok, „Archeologisch Reisboek voor Nederland“, Verlag Fibula-Van Dishoeck, Haarlem. Urheberrechte Unieboek, Bussum, 1977. ISBN 90 228 3616 9

Fußnoten

  1. Heute liegt die Burg am Rande des Stadtgebietes Almelos.