Schwere Panzer-Abteilung 506

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Schwere Panzer-Abteilung 506 im Einsatz.jpg

Die schwere Panzer-Abteilung 506 (s.Pz.Abt. 506 bzw. sPzAbt. 506) war eine schwere Panzer-Abteilung, die am 8. Mai 1943 in St. Pölten im Wehrkreis XVII aus der III. Abteilung/Panzer-Regiment 33 der 9. Panzer-Division (unter anderem mit den Ritterkreuzträgern Alois Eckert, Gerhard Willing und Heinrich Hendricks) für Verwendung an der Ostfront aufgestellt wurde.

Zuerst mit Stab und drei Kompanien wurde im Januar 1945 eine 4. Kompanie aufgestellt. Hinzu kamen noch eine Versorgungs-Kompanie und eine Werkstatt-Kompanie.

Geschichte

Noch im August 1943 erhielt die Abteilung 45 Tiger I, wurde im August 1944 in Ohrdruf (nach anderen Quellen in Paderborn) mit 45 Tiger II ausgerüstet (anschließend Einsatz in Arnheim bei der Abwehr der Operation Market Garden) und erhielt zuletzt, bei der Heeresgruppe B, am 20. März 1945 sieben Tiger II von der schweren SS-Panzer-Abteilung 501. Am 14. April 1945 wurde die Abteilung nach schweren Verlusten im Ruhrkessel bei der Reichsverteidigung im Endkampf um Deutschland, aber vor allem wegen fehlender Munition und fehlenden Treibstoffs, von ihrem Kommandeur in einem Waldstück bei Iserlohn aufgelöst.

Lexikon der Wehrmacht

„Die Abteilung wurde am 8. Mai 1943 in St. Pölten, Wehrkreis XVII, aufgestellt. Die Abteilung wurde als schwere Tiger-Abteilung der Heerestruppe mit 3 Kompanien aus der III. Abteilung des Panzer-Regiment 33 der 9. Panzer-Division aufgestellt. Zwischen dem 16. und 27. August 1944 empfing die Abteilung 45 Tiger. Zwischen dem 9. und 12. September 1943 wurde die Abteilung in den Osten verladen. Zwischen dem 17. und dem 20. September 1943 erreichte die Abteilung Zaporozhe. Hier wurde die Abteilung dem XVII. Armeekorps unterstellt. Am 20. Oktober 1943 waren nur noch 7 von 36 Tigern einsatzbereit. Die verbliebenen Tiger wurden am 25. Dezember 1943 nach Kirowgrad verladen. Vom 29. bis zum 30. Januar 1944 erhält die Abteilung 12 Tiger geliefert und verfügt so über insgesamt 22. Am 4. Februar 1944 bricht die Abteilung unter der 1. Panzerarmee aus dem Kessel von Tscherkassy und Korsun aus. Am 9. Februar 1944 erhält die Abteilung wieder 5 Tiger. Am 1. März 1944 gibt die Abteilung die wenigen verbleibenden Tiger an die schwere Panzer-Abteilung 503 ab und verlegt zur Neuausrüstung nach Lvov. Zwischen dem 29. März und 8. April 1944 empfängt die Abteilung 45 Tiger. Vom 2. bis zum 10. April 1944 wird die Abteilung bei der 100. Jäger-Division eingesetzt. Am 31. Mai 1944 wird die Abteilung mit 41 Tigern der Heeresgruppe Nordukraine unterstellt. Am 27. und 28. Juli 1944 werden die 6 verbliebenen Tiger an die schwere Panzer-Abteilung 507 abgegeben.
Am 15. August 1944 ergeht der Befehl zur Verlegung nach Ohrdruf zur Ausrüstung mit Tiger II. Zwischen dem 20. August 1944 und dem 12. September 1944 wird die Abteilung mit 45 Tigern II ausgerüstet. Zwischen dem 22. September 1944 und dem 24. September 1944 erreicht die Abteilung Arnheim und wird dem II. SS-Panzerkorps unterstellt. Die Abteilung wird auch im Raum Aachen eingesetzt. Am 20. Oktober 1944 sind noch 18 von 35 Tigern II einsatzfähig. Am 2. November 1944 werden vom II. SS-Panzerkorps 2 Tiger II übernommen. Am 8. Dezember 1944 wird aus der Panzer-Kompanie Hummel eine 4. Kompanie mit Tiger I aufgestellt. Zwischen dem 8. und 13. Dezember 1944 erhält die Abteilung wieder 12 Tiger II. Insgesamt befinden sich damit 47 Tiger bei der Abteilung. Ab dem 21. Dezember 1944 wird die Abteilung bei Bastogne in der Ardennenoffensive eingesetzt. Die Abteilung ist bei der 7. Armee eingesetzt. Ende Januar 1945 wird die Abteilung mit nur noch 30 Tigern zur Auffrischung herausgezogen. Am 16. Februar 1945 verläßt die 4. Kompanie die Abteilung mit 5 Tigern I. Am 15. März 1945 wird die Abteilung mit 15 Tigern II der Heeresgruppe B unterstellt. Nur 2 davon sind einsatzfähig. Am 20. März 1945 erhält die Abteilung 7 Tiger II von der schweren SS-Panzer-Abteilung 501. Am 14. April 1945 wird die Abteilung von ihrem Kommandeur in Iserlohn aufgelöst. Für die Ersatzgestellung war die Panzer-Ersatz-Abteilung 500 zuständig.“[1]

Bildergalerie

Fußnoten

  1. schwere Panzerabteilung 506, Lexikon der Wehrmacht