Silberin

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Silberin (sbkr. Srebrenica/Сребреница) ist eine Stadt in Bosnien-Herzegowina, nahe der Grenze zu Serbien. Durch deutsche Einwanderer (→ Volksdeutsche) bestanden über Jahrhunderte hinweg deutsche Einflüsse auf die Stadt.

Geschichte

Silberin wurde unter dem Namen Srebrenik erstmals im Jahre 1376 erwähnt. Zu dieser Zeit hatte es sich jedoch bereits zu einer wichtigen Wirtschafts- und Handelsmitte des westlichen Balkans entwickelt, dessen Bedeutung vor allem auf den reichen Silberbergwerken der Umgebung beruhte (daher der Name Silberin).

Bereits die Römer wußten von den Erzvorkommen und beuteten sie beispielsweise nahe ihrer Siedlung Domavia aus. Zum Zeitpunkte der Ersterwähnung Silberins hatte sich dort bereits eine größere Kaufmannskolonie der Ragusaner eingenistet, da diese den Silberhandel innerhalb Bosniens beherrschten und die Ausfuhr über den Seeweg fast ausschließlich über den Hafen von Ragusa (Dubrovnik) abgewickelt wurde. Im Laufe des 14. Jahrhunderts siedelten sich zahlreiche deutsche Bergleute in der Region an, die den Silberbergbau weiter vorantrieben und ebenso wie in Siebenbürgen als „Sachsen“ bezeichnet wurden.

Im Zuge des Bosnienkrieges ereignete sich im Brachet 1995 das Massaker von Silberin.

Volk

Vor dem Bosnienkriege

Im Jahre 1991 wies die Gemeinde Silberin 36.666 Einwohner auf; davon bezeichneten sich 75 % als Bosniaken, 23 % als Serben und 2 % als Angehörige anderer Völker. Die Stadt selbst hatte 11.673 Einwohner, davon waren 64 % Bosniaken und 28 % Serben. Von den 80 Dörfern der Gemeinde waren 23 mehrheitlich serbisch, die restlichen überwiegend bosniakisch. Mehrvölkische Dörfer bildeten die seltene Ausnahme, meistens waren die Dorfbewohner Zugehörige derselben Volksgruppe.

Nach dem Kriege

Die Mehrheit der Einwohner stellen heutzutage Serben, zumeist Flüchtlinge aus den Vororten Sarajewos. Aufgrund des Wahlrechtes jedoch, das Flüchtlinge an ihrem ursprünglichen Heimatorte wählen läßt, ist der Bürgermeister dennoch Bosniake.