Simmons, William Joseph

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KKK Simmons.jpg

William Joseph Simmons (Lebensrune.png 6. Mai 1880 in Harpersville, Alabama, Todesrune.png 18. Mai 1945 in Atlanta, Georgia) war ein Prediger und als Gründer des zweiten Ku Klux Klan von 1915 bis 1922 dessen Imperial Wizard.

Wirken

Simmons war bis zu seiner Suspendierung für ein Jahr auf der Bischofskonferenz 1912 ein Methodistenprediger. In den folgenden Jahren suchte er seine Bestimmung in anderen Kirchen, Logen (Freimaurer) und Bruderschaften (Redmen). Während eines dreimonatigen Hospitalaufenthalts las Simmons Thomas Dixons The Clansman. Zum Erntedankfest im November 1915 ließ er den Klan wiederaufleben. Bei der Zusammenkunft am Stone Mountain wurde, inspiriert durch eine Illustration in Dixons Roman, zum ersten Mal das Kreuz verbrannt. Geprägt durch seine Predigererfahrungen begann hier auch das religiöse Element in Form von Bibellesungen auf Klanveranstaltungen Fuß zu fassen. Bewußt verwendete er Bräuche des ersten Klans (1865–1871), prägte aber auch neue mystische Begriffe wie Kloran, AKIA oder AYAK. Die Rekrutierung neuer Mitglieder und die Herstellung von Veröffentlichungen übernahm der Zeitungsherausgeber Jonathan Frost. Simmons gewann ebenfalls Werbefachleute der Southern Publicity Association für die Klanwerbung. Nachdem eine Untersuchung des Klans durch das Repräsentantenhaus angekündigt war, appellierte Simmons in Briefen an alle Abgeordneten, die Untersuchung zu befürworten. Durch dieses Manöver hintertrieb er das Spiel seiner Gegner. Bei rund 4 Millionen Mitgliedern 1923 sah Hiram Wesley Evans die Zeit gekommen, Simmons als Emperor „wegzubefördern“. Nachdem sein Anwalt durch einen Mitarbeiter aus dem Imperial Palace Atlanta ermordet worden war, gab Simmons der 1922 gestarteten Kampagne endgültig nach und verließ den Klan im Februar 1924 mit einer Abfindung von 90.000 Dollar (damals der Wert von 300 Ford Model T Kraftwagen, heute ca. 1,5 Millionen Dollar). Einen Teil der Gelder verwendete er für die Gründung eines rivalisierenden Klans namens Knights of the Flaming Sword. Nach einem Unfall ein Jahr später fand er keine Kraft mehr, sich um seinen Klan zu kümmern, der dann einging. Nach einigen Jahren in Atlanta und heruntergekommenen Hotels starb Simmons als Trinker 1945.[1]

Fußnoten

  1. Martin Gitlin: The Ku Klux Klan – A Guide to an American Subculture. 2009. S. 73–77