Simowitsch-Putsch

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Der Simowitsch-Putsch fand am 26./27. März 1941 in Belgrad durch eine von dem General Duschan Simowitsch angeführte Clique statt. Auslöser des durch die VSA mit Hilfe proenglisch eingestellter Offiziere inszenierten Staatsstreiches war der kurz zuvor erfolgte Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächte-Pakt durch die legitime Regierung von Dragischa Zwetkowitsch.

Der 17jährige König Peter II. wurde für Volljährig erklärt und als „Staatsoberhaupt“ eingesetzt. Finanziert wurde dieser Staatsstreich mit englischem Geld durch den dabei im Hintergrund tätigen Beauftragten Roosevelts, William J. Donovan. Am 6. April 1941 eröffnete das Deutsche Reich den Feldzug gegen Jugoslawien, um die anglo-amerikanische Einmischungspolitik auf dem Balkan zu unterbinden.

Ebenso wie die politische Wandlung in Jugoslawien eindeutig gegen den Dreimächtepakt gerichtet war, konnte auch die Generalmobilmachung nur als Kampfansage an die Achsenmächte aufgefaßt werden. Der Jugoslawische Ministerpräsident General Simowitsch hat dies dem italienischen Gesandten in Belgrad klar zu verstehen gegeben. Wieweit sich General Simowitsch schon im gegnerischen Lager fühlte, geht auch aus einem hier bekanntgewordenen Telefongespräch zwischen ihm und dem Jugoslawischen Gesandten in Washington hervor, das Kriegsmateriallieferungen der Vereinigten Staaten an Jugoslawien auf Grund des Englandhilfegesetzes zum Gegenstand hatte.[1]

Das spätere Tito-Regime erklärte den 27. März dann zum kommunistischen Feiertag.

...der Staatsstreich hatte in der Tat keinen anderen Sinn, als die Putschisten für einige Tage an die Macht zu bringen und den Boden für die Entwicklung zu bereiten, aus der allein der Kommunismus Nutzen gezogen hat[2]

Fußnoten

  1. in: Auswärtiges Amt: Weißbuch Nr. 7 - Dokumente zum Konflikt mit Jugoslawien und Griechenland (PDF-Datei)
  2. „Ein Telegramm enthüllt“ (Die Zeit, 5. April 1951)