Skidbladnir

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„Das dritte Wünschelding - ein enormer Hammer“ (im engl. Original: „The third gift — an enormous hammer“) von Elmer Boyd Smith, 1902. Unten rechts sieht man das Schiff Skidbladnir, dargestellt als auf den goldenen Haaren der Sif „fahrend“.

Skidbladnir (altnord. Skíðblaðnir „etwas aus dünnen Holzstücken Zusammengesetztes“) ist in der germanisch-nordischen Mythologie ein Schiff. Es gehört dem Gott Freyr und wurde von den Söhnen des Dvergr (Zwerg) Ivaldi, Sindr und Brock erbaut[1]. Skidbladnir soll auch die Wolken personifizieren.

Mythologie

Skidbladnir ist das beste aller Schiffe, etwas kleiner als das zu Muspel gehörige Totenschiff Nagelfar, aber groß genug, daß alle Asen vollbewaffnet in ihm Raum finden. Es hat stets Wind in den Segeln und nach jeder Fahrt kann Skidbladnir, da es aus vielen kleinen Stücken besteht, wie ein Tuch gefaltet und in der Tasche des Freyr getragen werden[2].

Das Schiff Skidbladnir hatte Loki den Asen beschafft, weil er der Sif das Haar abgeschnitten hatte und darum von ihrem wütenden Gatten Donar (nordgerm. Thor) zum Gang zu den Schwarzelfen gezwungen wurde[3].

Nicht nur Skidbladnir wurde von kunstfertigen Dvergr erschaffen. Die meisten der ihnen zur Verfügung stehenden Wünscheldinge verdanken die Asen diesen Wesen (u. a. den Hammer Miöllnir, den Speer Gungnir, den Ring Draupnir, das Halsband Brisingamen, die Kette Gleipnir). Auf dem Tisch davor werden die anderen von ihnen hergestellten Wünscheldinge gezeigt: Der Ring Draupnir, der Eber Gullinborsti, das Schiff Skidbladnir (Skíðblaðnir), der Speer Gungnir und das goldene Haar für Sif.

Fußnoten

  1. Edda: Grimnirlied (Grimnismal), 41
  2. Gylfaginning, 43
  3. Skalskaparmal, 61