Chef des Stabes der SA
Chef des Stabes der SA ist die Bezeichnung für den höchsten Dienstgrad der SA ab 1930 und entspricht u. a. einem Reichsführer-SS, Reichsleiter sowie einem Generalfeldmarschall, nur der Reichsmarschall der Wehrmacht stand im Ranggefüge darüber, wenn auch ohne Befehlsgewalt.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Vor 1931 war der höchste Befehlshaber der SA der „Oberste SA-Führer“.
Stabschefs
- Otto Wagener 1929–1930 (m. d. W. d. G. b.)
- 1. Oktober 1929 bis 31. Dezember 1930 Stabschef der SA sowie ab dem 29. August 1930 bis 31. Dezember 1930 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Obersten SA-Führers beauftragt
- Ernst Röhm 5. Januar 1931–1934
- Viktor Lutze 1934–1943
- Max Jüttner übernahm kommissarisch Lutzes Geschäfte (nach dessen Tod) bis August 1943.
- Wilhelm Schepmann 1943 zur Kapitulation der Wehrmacht
Aussehen und Tragweise der Uniform
Sein Dienstgradabzeichen war ein sechszackiger goldener Stern, der von einem goldenen Lorbeerkranz umgeben war, auf hochrotem Spiegel. Um Kragen, Spiegel, Mützendeckel und Mützenaufschlag trug er eine Goldschnur. Seine Knöpfe waren golden, der Mützenüberzug war hochrot.
Der Stabschef trug ein geflochtenes Achselstück in Gold oder Silber, rot unterlegt, 25 mm breit, in der Mitte ein sechszackiger Stern. Anschließend an die um den oberen Rand des Mützenaufschlags laufende Goldschnur trug er eine 2 cm breite goldene Tresse.
Siehe auch
Literatur
- Freiherr von Eelking (Hg.): Die Uniformen der Braunhemden. S.A., S.S., Politische Leiter, H.J., D.J. und B.d.M., Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf. GmbH, München 1934