Stenzel, Ursula
Ursula Stenzel (* 22. September 1945 in Wien) ist eine jüdische Politikerin (ÖVP) und ehemalige Journalistin (ORF). Derzeit ist sie Bezirksvorsteherin im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ursula Stenzel wurde am 22. September 1945 in Wien geboren.[1] Sie besuchte in Wien die katholische Privatschule St. Ursula und studierte nach der Matura Politikwissenschaft, Publizistik und Zeitgeschichte an der Universität Wien (ohne Abschluss). Ihre berufliche Laufbahn begann Ursula Stenzel in den Lokalredaktionen (Wien, Niederösterreich, Burgenland) des Österreichischen Rundfunks (ORF) und profilierte sich nebenher mit außenpolitischen Analysen, die zunächst in einer kleinen Abonnementzeitung veröffentlicht wurden. Über diese Nebentätigkeit kam sie in die außenpolitische Redaktion des Hörfunks und wurde 1972 Redakteurin im Aktuellen Dienst Radio sowie Außenpolitische Redakteurin im ORF (ZiB 1, ZiB 2). 1975 stieg sie zur ersten politischen Moderatorin des ORF auf. Weithin Beachtung fanden ihre fundiert recherchierten Reportagen über Spanien nach dem Tod Francos, über die BRD, den Nahen Osten, Israel und den Iran (1979), Tunesien oder die Vereinigten Staaten von Amerika sowie ihre Gespräche mit israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir und SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt. Nach einer einjährigen Zwischenstation als Journal-Moderatorin der „Zeit-im-Bild“-Sendung (1995-1996) wechselte die laut Umfragen beliebteste ZiB-Moderatorin in die aktive Politik.
Auszeichnungen
- Kommandeurkreuz mit Stern des Verdienstordens der Republik Polen
- 2005: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Mitgliedschaften
Sie ist seit 2002 Präsidentin der Österreichischen Föderation der Europahäuser (ÖFEH).
Familie
Ursula Stenzel war von 1983 bis zu seinem Tod 2009 mit dem Kammerschauspieler Heinrich Schweiger verheiratet. Seit ihrer Kindheit lebt und wohnt sie im 1. Wiener Bezirk.
