Stephan IX.

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Stephan IX. (X.), ursprünglich Friedrich von Lothringen (* um 1020 in Lothringen; † 29. März 1058 in Florenz) war ein deutscher Papst von August 1057 bis zu seinem Tode.

Leben

Vater von Friedrich war Gozelo I., Herzog von Niederlothringen.

Friedrich wurde von Leo IX. im Jahr 1050 nach Rom geholt und mit wichtigen Funktionen betraut. So hatte er die Ämter eines Kanzlers der römischen Kirche (seit 9. März 1051), eines Diakons und Bibliothekars der Römischen Kirche (seit 10. Juni 1051) und des Kardinalpresbyters von San Crisogono (seit 14. Juni 1057) bekleidet. Während des morgenländischen Schismas war Friedrich Abt in Montecassino.

Auch wenn seine Wahl - seine Inthronisation war am 3. August 1057 - zum Papst ursprünglich ohne Zustimmung der weltlichen Macht erfolgte, akzeptierte Kaiserin Agnes schließlich das Ergebnis. Friedrich von Lothringen wählte den Namen Stephan IX. als Papstnamen.

Pontifikat

In seinem kurzen Pontifikat setzte Stephan sich in der Tradition seines einstigen Förderers Leo IX. für innerkirchliche Reformen, insbesondere den Zölibat und das Verbot der Simonie ein.

Er starb 1058 in Florenz während der Planung eines Feldzugs gegen die Normannen. Beigesetzt wurde er im dortigen Dom Santa Reparata, der später durch den heutigen Dom Santa Maria del Fiore überbaut wurde.

Auf dem Totenbett hatte er noch bestimmt, daß mit der Wahl seines Nachfolgers erst begonnen werden solle, wenn Hildebrand, der langjährige Papstanwärter und spätere Papst Gregor VII., von seiner Reise nach Deutschland zurück sei.