Steuben
Steuben ist ein deutscher Familienname, der entsprechend seinem Wortlaut (im Sinne von „zerstieben“ oder „zerstäuben“) als Wohnstättenname als Hinweis auf einen staubigen Ort, aber auch eine sprudelnde Quelle oder rauschendes Wasser gedeutet wird. Von einem Zusammenhang mit der Ansiedlung im Raum Gerbstedt und Friedeburg an der Saale kündet auch eine Sage: Danach habe ein spanischer Ritter zur Zeit Karls des Großen wegen der Schönheit der mansfeldischen Landschaft den Namen „Steube“ angenommen. Eine andere Überlieferung dagegen berichtet, die Steubens seien mit den Heerscharen Karl des Großen Ende des 8. Jahrhunderts aus Franken in diese Gegend gezogen. Der Name selbst war ursprünglich nur eine Gattungsbezeichnung ohne nähere ständische Kennzeichnung. Bekannte Namensträger sind:
- Fritz Steuben, Pseudonym von Erhard Wittek (1898–1981), deutscher Schriftsteller
- Hans von Steuben (1929–2008), deutscher Archäologe
- Kuno von Steuben (1855–1935), deutscher General der Infanterie
sowie das Adelsgeschlecht
hierunter:
- Carl von Steuben (1788–1856), deutscher Maler
- Friedrich Wilhelm von Steuben (1730–1794), deutscher Offizier der Preußischen Armee sowie Generalmajor und Generalinspekteur der Kontinentalarmee im US-amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
Verteilung des Familiennamens Steuben auf dem Gebiet der BRD:
Steuben bezeichnet außerdem:
- Steuben (Schiff), im Jahre 1945 durch ein sowjetisches UBoot versenktes deutsches Schiff mit 4.000 Opfern
- Steuben (Rebsorte), eine Rotweinsorte
Steuben ist ferner der Name mehrerer Orte in den Vereinigten Staaten: