Streeck, Hendrik
Hendrik Streeck ( 7. August 1977 in Göttingen) ist ein schwuler Mediziner in der BRD. Mediale Bekanntheit erlange er in der Corona-Krise 2020.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Für Aufsehen sorgte Streeck im April 2020 mit der Veröffentlichung von Zwischenergebnissen der von ihm geleiteten sog. „Heinsberg-Studie“ zum Infektionsgeschehen im „Corona-Hotspot“ Gangelt im nordrhein-westfälischen Landkreis Heinsberg, die von der NRW-Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet als Entscheidungshilfe für ihre Seuchenpolitik mitfinanziert worden war. Auf Basis der erhobenen Daten schlussfolgerten Streeck und seine Kollegen von der Universität Bonn u. a., daß die Sterblichkeitsrate unter den Infizierten weit niedriger ausfalle als bislang angenommen und eine sich ankündigende „Herdenimmunität“ die schrittweise Lockerung der strengen Kontaktbeschränkungen und anderer Schutzmaßnahmen erlaube.
Privates
Streeck-„Ehemann“ Paul Zubeil ist stellv. Direktor für den Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen. Er lebt mit ihm in Bonn. Zubeil erhielt im Februar 2021 einen hochdotierten Posten ( „Unterabteilungsleiter für europäische und internationale Angelegenheiten"[1]) im Bundesgesundheitsministerium (BMG).[2][3]
Auszeichnungen
Young Investigator Award der World AIDS Conference (2008), Forschungspreis der Deutschen AIDS-Gesellschaft (2009), Else-Kröner-Fresenius-Preis (2014).
Mitgliedschaften
American Society for Microbiology, American Association of Immunologists, Deutscher Hochschulverband, Kuratorium der Deutschen AIDS-Stiftung, COVID-19 Expert Group der Inter Academy Partnership (IAP).