Strobl, Christine

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Christine Strobl, eigentlich Christine Schäuble (Lebensrune.png 5. August 1971), ist eine deutsche Juristin, Medienmanagerin, CDU-Mitglied und Programmdirektorin der ARD.

Werdegang

Strobls Mutter, Ingeborg Schäuble, ist Volkswirtin und war mehrere Jahre lang Vorstandsvorsitzende der Welthungerhilfe. Ihr Vater ist der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble, u. a. früher Bundesfinanzminister (2009–2017) und seit 2017 Präsident des Deutschen Bundestages.

Strobl besuchte das Grimmelshausen-Gymnasium in Offenburg und die Norfolk Academy, eine private High School in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia. Nach dem Abitur 1991 in Offenburg begann sie ein Jura-Studium, das sie im November 1998 mit dem 2. Staatsexamen abschloß. Als Trainee kam sie 1999 zum Südwestrundfunk (SWR). Als Mitglied der Jungen Union (JU), der politischen Jugendorganisation der von CDU und CSU, begleitete sie ihren Vater auch oft zu Veranstaltungen.

Christine Strobl war Intendantin beim SWR.

Im Juli 2012 übernahm Strobl von ihrer Vorgängerin Bettina Reitz die Leitung der Degeto mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Degeto Film GmbH ist eine Dienstleistungsgesellschaft der ARD, deren Gesellschafter die Landesrundfunkanstalten sind. Die Firma mit einem Etat von rund 400 Mio. Euro und 73 Mitarbeitern beschäftigt sich mit Planung, Auswahl und Entwicklung fiktionaler Programme durch Lizenzkauf, Auftrags- und Co-Produktionen. Vor dem Antritt von Strobl war diese wegen Liquiditätsproblemen, Intransparenz, organisatorischer Mängel und der Produktion kitschiger Liebesfilme in Verruf geraten. Strobl sah es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, ein nachvollziehbares Vergabeverfahren für Produktion und Verträge einzurichten und eine inhaltliche Neuausrichtung anzugehen.

Im September 2020 wurde Strobl zur Programmdirektorin der ARD ernannt und verantwortete damit als Nachfolgerin von Volker Herres von Mai 2021 an das Erste Deutsche Fernsehen und die ARD-Mediathek. Strobls Nachfolge als Geschäftsführer der Degeto trat zum 1. Mai 2021 Thomas Schreiber an.

Als ARD-Programmdirektorin bezieht sie bei der ARD ein Jahresgrundgehalt von 285.000 Euro (stand 2021). Hinzu kommen Sachbezüge und zusätzliche Leistungen für Tätigkeiten bei Tochterfirmen der Sender oder der ARD, die nicht offengelegt werden.[1]

Familie

Christine Strobl ist seit 1996 mit dem CDU-Politiker Thomas Strobl verheiratet, der 2016 Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg sowie stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett von Winfried Kretschmann (GRÜNE) wurde. Das Paar lebt in Heilbronn.

Mitgliedschaften/Ämter

  • stellvertretende Programmbeiratsvorsitzende der Eikon Media GmbH
  • Beirat der Thales-Akademie für Wirtschaft und Philosophie
  • Mitglied der CDU

Fußnoten

  1. Strobl will zudem unbedingt und ernsthaft, dass die ARD mit Netflix konkurriert. „Wir brauchen, um wirklich alle zu erreichen, eher mehr Programm als weniger, weil eben nicht mehr alle vor demselben Lagerfeuer sitzen. Gucken Sie sich an, was an Hochglanzdokus bei Netflix läuft. Wir müssen da mithalten“, so Strobl in einem Interview mit dem „RND“.