Swerdlow, Jakow

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Jakow Swerdlow, Staatsoberhaupt Sowjetrußlands 1917-1919

Jakow Michailowitsch Swerdlow (Lebensrune.png 3. Juni 1885 in Nischni Nowgorod; Todesrune.png 16. März 1919 in Krakau) war ein jüdischer Revolutionär und führender Politiker der Partei der Bolschewiki sowie vom 21. November 1917 bis zum 16. März 1919 Staatsoberhaupt Sowjetrußlands.

Werdegang

Hauptverantwortlich für den Terror in der ersten Phase der Bolschewistenherrschaft in Rußland war Jakow M. Swerdlow. Er amtierte als nominelles Staatsoberhaupt der Sowjets und verkündete, so seine eigenen Worte, „erbarmungslosen Massenterror gegen die Feinde der Revolution“.[1]

Swerdlow gab den Befehl zur Ausrottung der kaiserlichen Familie, einschließlich der Kinder (→ Jakow Jurowski). Wegen seiner umstürzlerischen Aktivitäten war er zur Zarenzeit zweimal nach Sibirien verbannt worden. Nach seinem frühen Tod (er starb 1919 in Krakau) entstand ein roter Kult um seine Person.[1]

Gerd Koenen schreibt in seinem Buch „Die großen Gesänge“ (über Führerkulte im 20. Jahrhundert):

„Der stalinistische ähnelt dem antiken Götterhimmel. Jeder von Stalins Gefährten steht für eine besondere Eigenschaft seines Regimes oder für eine bestimmte Seite der revolutionären Geschichte. Auf den Historienbildern müssen sie manchmal retroaktiv den Part eines in Ungnade Gefallenen oder Ermordeten aus Lenins Garde einnehmen. Einige längst Verstorbene müssen auf den Gemälden der 30er Jahre sogar noch posthum die Rolle fiktiver Platzhalter spielen — so der früh verstorbene Swerdlow, der auf den Revolutions-Gemälden stets den Platz an der Seite Lenins und Stalins optisch zu füllen hat, den eigentlich Trotzki einzunehmen gehabt hätte. Dafür werden Swerdlows Physiognomie sogar übertrieben jüdische Züge beigelegt.“[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? – FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9