Tezcan, Kadri Ecvet

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Kadri Ecvet Tezcan (* 1949 in Istanbul) ist ein türkischer Diplomat und seit 2009 Botschafter in Österreich.

Österreichische Ausländerpolitik

In einem Pressegespräch mit der österreichischen Zeitung Die Presse am 9. November 2010 äußerte er sich in einer scharfen und für einen Diplomaten völlig unangemessenen Weise gegen die österreichische Ausländerpolitik. Diese Äußerungen wurden in Österreich als diplomatischer Eklat wahrgenommen. So wies er die Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) an, „sich nicht länger in die Integration von Ausländern einzumischen[1]. Außerdem hatte Tezcan der Regierung vorgeworfen, zu wenig türkischen Lehrer ins Land zu holen: „Wenn ich der Generalsekretär der UNO, der OSZE oder der OPEC wäre, würde ich nicht hier bleiben. Wenn ihr keine Ausländer wollt, dann jagt sie doch fort. Es gibt viele Länder auf der Welt, in denen Ausländer willkommen sind. Ihr müsst lernen, mit anderen zusammenzuleben.“ Diese Äußerungen trafen in der Politik Österreichs auf scharfe Kritik. Lediglich die Grünen befürworten die Auslassungen Tezcans.

Mittlerweile bestätigt sich auch die Meinung, daß die nationalistischen Aussagen Tezcans System haben. Bereits im Jahr 1993, während seiner Zeit als Generalkonsul in Hamburg, hatte der Undiplomat für Aufsehen gesorgt. In der religiös-nationalistischen Zeitschrift „Yörünge" sagte er damals: „Es gibt in Deutschland Ausländerfeindlichkeit. Sie haben sie in den Genen“ und der Westen betreibe seit 3000 Jahren „Intrigenspiele“ gegen die Türken.[2]

Teczan stand Ende April 2011 kurz vor seiner Abberufung als türkischer Botschafter in Österreich. Er sollte aus Wien abgezogen werden[3]. Seine guten Kontakte zur Opposition hätten eine frühzeitige Abberufung aber verhindert.[4]

Fußnoten

  1. zitiert in Tagesschau: "Türken werden wie ein Virus behandelt", 10. November 2010.
  2. Tezcan: "Deutschen liegt Fremdenhass in den Genen"
  3. berichtete Die Presse
  4. jungefreiheit.de, 6. Mai 2011: Zur Kritik vieler Österreicher am Kopftuch sagte Teczan: „Ihr habt da nichts zu sagen.“ Insgesamt seien die Österreicher nicht gastfreundlich genug.