The Social Network
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | The Social Network |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2010 |
Stab | |
Regie: | David Fincher |
Drehbuch: | Aaron Sorkin |
Produktion: | Dana Brunetti, Ceán Chaffin, Michael de Luca, Scott Rudin |
Musik: | Trent Reznor, Atticus Ross |
Kamera: | Jeff Cronenwelth |
Schnitt: | Kirk Baxter, Angus Wall |
Besetzung | |
Rollen | Darsteller |
Mark Zuckerberg | Jesse Eisenberg |
Eduardo Saverin | Andrew Garfield |
Christy Lee | Brenda Song |
Sean Parker | Justin Timberlake |
Marylin Delpy | Rashida Jones |
Dustin Moskovitz | Joseph Mazzello |
Divya Narendra | Max Minghella |
Peter Thiel | Wallace Langham |
Erica Albright | Rooney Mara |
Alice Cantwell | Malese Jow |
Cameron Winklevoss/Tyler Winklevoss | Armie Hammer |
Larry Summers | Douglas Urbanski |
Gretchen | Denise Grayson |
Chris Hughes | Patrick Mapel |
Cameron Winklevoss/Tyler Winklevoss | Josh Pence |
Leslie Brown | Dakota Johnson |
Josh Thompson | Trevor Wright |
Sy | John Getz |
The Social Network (engl. | dt. Das soziale Netzwerk) ist eine schwarze Hollywood-Komödie über den Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg✡.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Spielfilm um die Gründung des „Social Network“ Facebook und dessen Miterfinder Mark Zuckerberg. Dabei geht es weniger um ein Ausloten des Phänomens „Facebook“ und der Ausstrahlung, die diese Art der virtuellen Selbstdarstellung und Kommunikation auf ihre Benutzer ausübt, als vielmehr um die Aufstiegsgeschichte eines Campus-Nerds und seines Start-up-Unternehmens sowie um Illoyalitäten und Skandälchen, mit denen dieser Aufstieg einherging. Filmisch mitreißend inszeniert, mit hohem Tempo, brillanten Dialogen und guten Darstellern, wird die an sich dünne Geschichte höchst unterhaltsam aufbereitet.
Handlung
Der Film zeigt Zuckerbergs kometenhaften Aufstieg durch soziale Medien, seine Gerichtskämpfe mit seinen Mitstreitern Cameron und Tyler Winklevoss und sein völlig aus den Fugen geratenes Privatleben. Danach erfüllt sich der Multi-Milliardär (gespielt von Jesse Eisenberg✡) seine Sexphantasien mit einem nicht endenden Groupie-Schwarm in Bars und Clubs, während sein Partner Sean Parker (Justin Timberlake) die „Facebook“-Geschicke leitet.
Die Geschichte des Films spielt auf zwei Zeitebenen: Der Gründungszeit von Facebook und den späteren Prozessen. Denn Zuckerberg und seine Freunde gründeten das Portal an der Elite-Uni Harvard, um ihr Sozialleben ins Weltnetz zu übertragen. Doch schnell wuchs Facebook über die Grenzen des Campus hinaus – und plötzlich ging es um Millionen von Dollar, später um Milliarden, und Freundschaften, die in die Brüche gingen und vor Gericht neu verhandelt werden mußten.
Der Film „The Social Network“ beginnt im Februar 2004, als der damals 19jährige in einer Bar der Harvard-Uni von Freundin Erica den Laufpaß bekommt. Als er von seiner Freundin in die Wüste geschickt wurde, zahlte Mark Zuckerberg es ihr im Weltnetz heim.
In den Ausschnitten wird Zuckerberg so dargestellt, wie ihn Chris Hughes, einer der Facebook-Mitgründer, beschreibt: geil nach Macht und Mädels. Oder wie es Zuckerbergs erste Freundin im Film ausdrückt:
- „Mark, du wirst erfolgreich sein und reich werden. Aber stets wirst du denken, daß Mädchen dich nicht leiden können, weil du ein Streber bist. Aber das stimmt nicht: Sie können dich nicht leiden, weil du ein Arschloch bist.“[1]
Es wurde der lukrativste Racheakt der Welt, denn daraus entstand Facebook.
Völlig blau zieht sich Zuckerberg in seine Studentenbude zurück und schreibt ein Rechnerprogramm (einen Computercode), der die Biographien seiner Freundin und anderer Kommilitonen mit Bildern von Kühen, Eseln, Schweinen und Schafen verlinkt. Das „Thefacebook“-Programm ist so populär, daß der Harvard-Server nach 30 Sekunden zusammenbricht („crasht“).
Tenor: Zuckerberg ist von Ruhm und Geld getrieben, mit denen er seine sexuellen Unsicherheiten übertünchen will. In der Öffentlichkeit pflegt er seinen Ruf als „netter Typ“.
Produktion
Filmregisseur David Fincher („Fight Club“) hat den Aufstieg von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verfilmt. Oscar-Gewinner Kevin Spacey produzierte den 46-Millionen-Euro teuren Film.
Der Film basiert teils auf dem Buch „The Accidental Billionaires“ von Ben Mezrich und auf Gerichtsunterlagen aus den Prozessen rund um Facebook.[2] Mezrich dürfte sich nach der Buchveröffentlichung nicht mehr dazu äußern, er wurde zum Schweigen verpflichtet. Zuckerberg selbst und Facebook ging hinter den Kulissen massiv gegen die Verfilmung vor.[3]
Der Film erschien im Oktober 2010.
Zitate
- „Film des Jahres, der das letzte Jahrzehnt brillant porträtiert“ — das VS-Magazin „Rolling Stone“, 2010
- Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss betonten gegenüber dem „Spiegel“, daß der unsympathische Film-Zuckerberg sogar noch „eine nettere Variante der Realität“ sei. „Mark Zuckerberg ist komplett skrupellos, ohne ein Fünkchen Moral und bereit, alles zu tun, um jemanden zu bescheißen.“[4]
Auszeichnungen
- 2010: The Social Network wurde mit vier „National Board of Review Awards“ ausgezeichnet (bester Film, beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Hauptdarsteller); „US-Filmkritiker“, besten Film des Jahres. „Golden Globe“ in der Sparte „Drama“, sowie für die Regie, das Drehbuch und die Filmmusik.
Verweise
- Netzpräsenz zum Film „The Social Network“
- Kevin MacDonald: „The Social Network“, The Occidental Observer, 10. Oktober 2010
- Matt Parrott: How Jewish is The Social Network?, The Occidental Observer, 6. Januar 2011