Tornius, Valerian

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Valerian Tornius

Valerian Hugo Tornius, Pseudonym: Germanicus(Lebensrune.png 22. März 1883 in Rybinsk, Russisches Kaiserreich; Todesrune.png 19. Juli 1970 in Leipzig) war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer.

Wirken

Geboren wurde Valerian Tornius in Rybinsk, einer Stadt an der Wolga, wo sein Vater Livländer von Geburt sich als Arzt niedergelassen hatte. Da sein Vater wenige Wochen nach seiner Geburt starb, zog seine Mutter in die kurländische Heimat zurück. Dort, in ländlicher Einsamkeit, hatte Tornius eine glückliche Kindheit verbracht. Die Gymnasialjahre in Riga, die in ihm eine besondere Vorliebe für deutsche Literatur weckten und das bescheidene Flämmchen eigener dichterischer Betätigung entzündeten, schlossen ihm dem Wunsch, in Deutschland zu studieren.

Dies war der zweite Wendepunkt in seinem Leben, der in den Herbst des Jahres 1903 fiel, denn nun fand er seine neue Heimat, und Leipzig, die Stadt, in der er seine Studien vollendete, wurde der Schauplatz seines Wirkens. Sie hatte ihm diese Treue auch in einer freundlichen Weise belohnt, indem sie ihm 1930 ihren Dichterpreis verlieh. Daß er aber Schriftsteller geworden ist, und zwar mit vollem Bewußtsein, betrachte er als das dritte wichtige Moment seines Lebens, das ihm zwar einen mühseligen, oft sehr dornenvollen Weg, aber dafür eine innere Befriedigung verhieß, die ihm ein anderer Beruf nicht gewährt hätte.[1]

Schriften

  • Goethe als Dramaturg, Seemann, Leipzig 1909 (online).
  • Woldemar Sacks, Rothe Leipzig 1909 (Leipziger Musiker; 1).
  • Die Empfindsamen in Darmstadt, Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1910.
  • Der goldene Christus, Schulze, Leipzig 1912.
  • Salons, 2 Bde., Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1913.
  • Die baltischen Provinzen, Teubner, Leipzig [u. a.] 1915 (Aus Natur und Geisteswelt; 542).
  • England, die Geißel der Menschheit, Schulze, Leipzig 1915 (Kriegs-Zeitfragen; 1) (unter dem Namen Germanicus).
  • Das Gift der Presse im Weltkriege, Schulze, Leipzig 1915 Kriegs-Zeitfragen; 3) (unter dem Namen Germanicus)
  • Das russische Gespenst, Leipzig 1915 (unter dem Namen Germanicus)
  • Die Tragödie der baltischen Provinzen, Leipzig 1915 (unter dem Namen Germanicus)
  • Klassische Kavaliere, Leipzig 1916
  • Das Land der Deutschherren und der Hansa im Osten, Leipzig [u. a.] 1917
  • Abenteurer, Leipzig 1919
  • Die Dame, Leipzig 1920
  • Der ästhetische Tee, Berlin 1921
  • Goethes Leben, Berlin
    • 7. 1787 - 1790: Rom und Weimar, 1923
    • 8. 1790 - 1794: Vereinsamung, 1926
    • 9. 1794 - 1798: Der Bund mit Schiller, 1927
  • Die gute alte Zeit, Lübeck 1924
  • Das Licht im Turm, Leipzig 1924
  • Elisa, Lübeck 1925
  • Baron Trenck, Stuttgart 1926
  • Der Eroberer, Leipzig 1926
  • Zeitgemäßer Osterspaziergang, Leipzig 1926
  • Mit Goethe durch Thüringen, Leipzig 1927 (zusammen mit Wendelin Paul)
  • Der Mörder, Leipzig 1927
  • Begegnungen, Leipzig 1928
  • Geschichte der Leipziger Burschenschaft Germania, Leipzig 1928 (zusammen mit Emil Knaake und Wolfgang Thiele)
  • Cherubin, Leipzig 1929
  • Das Buch über die Schokolade, Leipzig 1931
  • Die humoristischen Travestien von Goethes Roman "Die Leiden des Jungen Werthers". In: Philobiblon, Jg. 5 (1932), Heft 3, S. 85–90.
  • Zwischen Hell und Dunkel. Ein Rembrandt-Roman, Verlag J. Bohn & Sohn, Leipzig 1934
  • Deutsches Rokoko, Leipzig 1935
  • Das Lied vom Tee, Markkleeberg bei Leipzig 1935
  • Das Pfiffikus-Album, Hamburg 1935
  • Stern und Unstern der Romanows, Leipzig 1936
  • Iwan der Schreckliche und seine Frauen, Berlin 1937
  • Land der Tränen, Berlin 1938
  • Berühmte Frauen im Spiegel, Leipzig 1940
  • Chiemsee-Sonette, Leipzig 1943
  • Leipzig im Leben Goethes, Leipzig 1943
  • Goethe, Bonn 1949
  • Das klassische Weimar, Hattingen (Ruhr) 1949
  • Wolfgang Amadé, Leipzig 1957
  • Baltisches Nocturno, Prien/Chiemsee 1962
  • Musik - mein Leben, Leipzig 1965

Herausgeberschaft

Übersetzungen

Fußnoten

  1. Büchergilde, Februar 1940, Heft 2