Undeutsch

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Undeutsch oder Widerdeutsch beschreibt die ehrlose Gesinnung deutscher Minusseelen, die bewußt oder unbewußt gegen ihr eigenes Deutschsein und die Werte ihrer eigenen Art agieren sowie Handlungen, die dem Deutschtum zuwiderlaufen bzw. nicht als typisch deutsch gelten. „Undeutschheit“, oft einhergehend mit Verhausschweinung, Entsittlichung und Verkommenheit, darf nicht mit „Nichtdeutsch“ (im Sinne der Abstammung; Fremdrassisch, Welsche usw.) verwechselt werden.

Zitate

Bei „Undeutsch“ kann es sich aber auch um einen deutschen Familiennamen handeln.
Ein Beispiel der Verwendung von „undeutsch“, hier als Linksattribut, in der sogenannten Weimarer Republik; Deutscher Schutz- und Trutz-Bund, Flugblatt aus Duisburg, 1919.
  • „Das deutsche Volk ist das universellste, wahrheitsliebendste, Alles vermittelnde, das dieser Stellung zwischen den Völkern Europas Alles, selbst seine politische Bedeutung zum Opfer gebracht hat. […] Doch selbst dem bösen Willen wird es nicht gelingen, bei solcher Undeutschheit der Gesinnung sich auf dauernde Weise Geltung zu verschaffen. Undeutsch ist diese Gesinnung; denn jene große religiöse Veränderung ist recht eigentlich aus dem Wesen des deutschen Geistes und Gemüthes hervorgegangen, und Jeder weiß, durch welche Mittel sie in einem großen Theile von Deutschland unterdrückt wurde.“[1]
  • „Je mehr der Gemeinsinn erstarkt, um so durchgreifender werden alle Unbilden und alle Schäden, welche auf dem Gebiete der Volkswirthschaft, in dem Gewerbe- und Fabrikbetriebe sich aufthun, gehoben und beseitigt. Darum ereifern sich jene gegen Kaiser und Reich und jede gesetzmäßige Ordnung und tragen ihre undeutsche Gesinnung mit frecher Stirn zur Schau. Aber ihre Bestrebungen bleiben ohnmächtig , sobald ein jeder Bürger des Vaterlandes an seiner Stelle seine Pflicht thut, sobald in Kirche und Schule, in Gesetzgebung, Rechtspflege und Verwaltung die Bildung und Wohlfahrt unseres Volkes treue Pflege findet.“ — Arnold Dietrich Schaefer[2]
  • Am 9. November sank Deutschland bar jeder festen Hand und bar jeden Willens, seiner Fürsten beraubt, wie ein Kartenhaus zusammen. Wofür wir gelebt und jetzt wiederum vier schwere Jahre lang geblutet hatten, verschwand. Wir hatten kein Vaterland mehr, worauf wir stolz sein konnten. Die staatliche und gesellschaftliche Ordnung wurde vernichtet. Jede Autorität hörte auf. Chaos, Bolschewismus und Terror, undeutsch ihrem Wort und Wesen nach, hielten ihren Einzug in das deutsche Vaterland. Arbeiter- und Soldatenräte waren in der Heimat in langer, planmäßiger unterirdischer Arbeit vorbereitet und geschaffen. […] Die Mehrzahl der Etappentruppenteile, in denen der Umsturzgedanke schon lange Boden gewonnen hatte, trat auf die Seite der Revolutionäre. […] An der kämpfenden Westfront konnten Soldatenräte mit höherer Genehmigung nicht schnell geschaffen werden. Die neuen Gewalthaber und ihre bürgerlichen Mitläufer verzichteten auf jeden Widerstand und unterschrieben ohne Rechtstitel unsere Kapitulation auf Gnade und Ungnade einem unerbittlichen Feind. […] Das stolze deutsche Heer, das vier Jahre dem überlegenen Feind siegreich widerstanden, in der Geschichte noch nie Gesehenes vollbracht und die Grenzen der Heimat geschützt hatte, verschwand. Die siegreiche Flotte wurde dem Feind ausgeliefert. Die heimischen Gewalten, deren Vertreter nie am Feind gekämpft hatten, konnten Deserteure und andere militärische Verbrecher und damit auch zum Teil sich selbst und ihre nächsten Freunde nicht schnell genug begnadigen. Sie und die Soldatenräte arbeiteten mit Eifer und mit entschlossener Absichtlichkeit an der Vernichtung allen militärischen Lebens. Das war der Dank der neu geformten Heimat an die deutschen Soldaten, die für sie zu Millionen geblutet und ihr Leben gelassen hatten. Die von den Deutschen vollzogene Zertrümmerung der deutschen Wehrmacht war ein Verbrechen und von einer Tragik, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte. Eine Hochflut war über Deutschland hereingebrochen, aber nicht durch elementare Naturgewalt, sondern durch die Schwäche der vom Reichskanzler vertretenen Regierung und durch das Erlahmen des nicht geführten Volkes […]. Die Welt stand dem allem staunend gegenüber; sie konnte das Ungeheuerliche: diesen Zusammenbruch des stolzen und mächtigen Deutschen Reiches, des Schreckens seiner Feinde, nicht fassen. […]“Erich Ludendorff in seinen Kriegserinnerungen
  • „Zu der Zeit und in diesem Gemütszustand, im Zustand seelischer Niedergangs-, ja Untergangsstimmung, suchten viele in der Bibel, suchten und suchten, was ihr angeborenes, finsteres und hartes, ihr russisch, ihr undeutsch gewordenes Gemüt zu finden begehrte, und fanden es denn auch: all die finsteren Worte im Alten Testament und die finsteren, ja bösen Worte eines gewissen Teppichmachers Paulus in Vorderasien, der genial, epileptisch, seelisch halb irr, jüdisch orientalisch, mit eine Wust halber, unwahrer Bildung überladen, von einer künstlich grausamen Glaubenskonstruktion besessen, die wirklichem ihm unbekannte Gestalt des Galiläers Jesus nach seinem Sinn umgedeutet hatte. […] Ein elender Glaube! Ein gotteslästerlicher Glaube! Denn es verunehrt das menschliche Geschlecht, das Gott geschaffen hat! Und undeutsch! Widerdeutsch! […] Gegen alles, was germanisch ist! […] Und, um das Maß voll zu machen: da tritt in diesen unsern Tagen in Deutschland eine neue Art von Religion auf - jawohl, eine neue Art von Gottgläubigkeit, von Frömmigkeit -, kommt durch einen glühenden Menschen zu Kraft und Macht, gewinnt in fünfzehn Jahren [Anm.: 1921-1936] mehr als dreiviertel des großen Volkes, und schafft, zur Macht gekommen, aus dieser seiner Art Frömmigkeit heraus, für körperliche Gesundheit und Sauberkeit, für wahrhafte Erziehung und Bildung, für frühe Ehen, für Schönheit und edle Freude, für brüderliche Gerechtigkeit, und mit all diesem für Ehre und Mut, kurz für das, was unserm deutschen Gefühl heilig ist, in vier Jahren [1933-1936] mehr, als die katholische Kirche und ihr Glaube in vierzehnhundert Jahren, und die protestantische in vierhundert Jahren. Und so, da dies alles vor Augen stand und steht, fühlt die Masse der Menschen immer deutlicher, daß jenes unsägliche Weltwunder, jene ungeheure Schöpfungsbegebenheit von Bethlehem und Golgatha, nicht die Wahrheit sei, und wendet sich vom christlichen Glauben ab.“Gustav Frenssen[3]

Siehe auch

Literatur

  • Karl Adolf Menzel: Ueber die Undeutschheit des neuen Deutschthums, Breslau 1818
  • Karl Heinrich Hermes: Undeutsche Gesinnung in Deutschland (Geschrieben am 11. September 1834), in: „Blicke aus der Zeit in die Zeit“, Verlag von George Westermann, Braunschweig 1845, S. 198–200
  • Paul Johansen / Heinrich Dieter „Heinz“ von zur Mühlen: Deutsch und Undeutsch im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reval, in: „Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart“, Nr. 15, Böhlau Verlag, Köln-Wien 1973, ISBN 9783412961725

Fußnoten

  1. Dr. Wilhelm Schamberger: Herold des Glaubens, Aschaffenberg 1839, S. 638
  2. In: Norddeutsch, Süddeutsch und Undeutsch, Rede zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm I. am 22. März 1872 gehalten in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1872
  3. In: „Der Glaube der Nordmark“, Auszug aus der 12. Auflage, S. 43f.