Verwoerd, Hendrik Frensch

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Prof. Dr. H. F. Verwoerd galt als germanophiler und rassebewußter Judenkritiker sowie Anhänger der Rassentrennung

Hendrik Frensch Verwoerd (Lebensrune.png 8. September 1901 in Amsterdam; Todesrune.png ermordet 6. September 1966 in Kapstadt, Südafrika) war ein Hochschullehrer im Bereich der Psychologie und Soziologie, später Politiker der Nasionalen Party. Im Jahr 1950 übernahm er die Funktion des Ministers für Eingeborenenfragen und war von 1958 bis zu seinem gewaltsamen Tod Premierminister der Südafrikanischen Union. Zu seinen Ehren wurde die Stadt Lyttelton in Verwoerdburg umbenannt. Nach Ende der Apartheid erhielt die Stadt den Namen Centurion.

Leben

Elizabeth „Betsie“ Schoombie mit dem Gemälde des ermordeten Ehemannes von Alfred Bernert (Geschenk des Sudetendeutschen Dr. Karl Janovsky).png

Verwoerds Vater war Missionar und nahm die Familie 1903 mit nach Südafrika. Verwoerd studierte Philosophie und Psychologie u. a. in Hamburg, Leipzig und Berlin. Ab Ende der 20er Jahre wirkte er als Professor für Psychologie und Soziologie in Stellenbosch. Ab 1937 war er Herausgeber der Zeitschrift Transvaaler, dem Organ der Nationalpartei in Transvaal. Verwoerd war strenger Vertreter der Neutralität Sudafrikas im Zweiten Weltkrieg.

Politiker

1948 in den Senat gewählt stieg er 1950 zum Fraktionschef der Nationalpartei auf und wurde Minister für Eingeborenenfragen. Von 1958 bis zu seiner Ermordung war er Ministerpräsident. Unter seiner Regierung erklärte sich Südafrika 1960 zur Republik, schied aus dem Commonwealth aus und setzte den Kurs der Apartheid fort.

Attentat

Am 9. April 1960 wurde er bei der Eröffnung der „Union Exposition“ im Milner Park von David Beresford Pratt (1908–1961) zweimal ins Gesicht geschossen, konnte aber nach zwei Monaten genesen.

Ergänzende Abhandlung

Tod

Am 1. August 1966 ließ sich der politisierte Weißenhasser Demetrios „Dimitri“ Tsafendas (1918–1999), Mischlingssohn eines Griechen und einer Mosambikanerin, beim Parlament in Kapstadt vorläufig als Bote anstellen. Am 6. September 1966 drang er während einer Sitzung in den Parlamentssaal ein und ermordete den Ministerpräsidenten mit vier Messerstichen. Man erklärte ihn für geistesgestört, inhaftierte ihn aber lebenslang.[1]

Ruhestätte

Hendrik Verwoerd wurde bei einem Staatsbegräbnis auf dem Heldenfriedhof in Pretoria feierlich beigesetzt. Der deutsche Maler Alfred Bernert wurde beauftragt, ein würdigendes Ölgemälde für die Witwe anzufertigen.

Familie

Ehe

Verwoerd heiratete am 27. Januar 1927 in Hamburg seine verlobte Elizabeth „Betsie“ Schoombie.

Kinder

Zwei ihrer sieben Kinder spielten eine Rolle in der südafrikanischen Politik – ihre Tochter Anna (Todesrune.png2007) war die Gattin Carel Boshoffs, einer der Anführer (zusammen mit H. F. Verwoerd dem Jüngeren) der ehemaligen konservativen politischen Partei „Vereniging van Oranjewerkers“ und Begründer des Projektes Orania.

Werke (Auswahl)

  • A method for the experimental production of emotions (1926)
  • 'n Bydrae tot die metodiek en probleemstelling vir die psigologiese ondersoek van koerante-advert (1928)
  • The distribution of "attention" and its testing (1928)
  • Effects of fatigue on the distribution of attention (1928)
  • A contribution to the experimental investigation of testimony (1929)
  • Oor die opstel van objektiewe persoonlikheidsbepalingskemas (1930)
  • Oor die persoonlikheid van die mens en die beskrywing daarvan (1930)

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 480, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108