Reimann, Viktor

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Viktor Reimann (Lebensrune.png 25. Januar 1915 in Wien; Todesrune.png 7. Oktober 1996 ebenda) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Politiker des Verbands der Unabhängigen (VdU) aus Österreich.

Werdegang und Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Reimann Geschichte und Germanistik und promovierte 1939. Engagierte er sich anfangs für die damals illegale NSDAP, wandte er sich später dem sogenannten Widerstand zu, eine von ihm gegründete Gruppe bestand überwiegend aus Personen des katholisch-konservativen Lagers. Reimann und seine Gruppe kooperierten allerdings mit anderen „Widerstandsgruppen“ und westalliierten Stellen und konzentrierten sich auf gewaltlose, propagandistische Zersetztungstätigkeiten. 1940 oder 1941 wurde er verhaftet und nach zwei Jahren Untersuchungshaft zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Bis 1945 saß Reimann daraufhin im Strafgefängnis Straubing.

Nachkriegszeit

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland und seine Verbündeten nahm Reimann seine Berufstätigkeit als Journalist wieder auf. Daneben wurde er wieder politisch aktiv und war ein Mitbegründer des Verbandes der Unabhängigen (VdU). Reimann war ab ihrer Gründung am 1. September 1949 Obmann der Landesgruppe Salzburg, Leiter des Pressereferats und von 1949 bis 1956 Abgeordneter zum Nationalrat.

Von ihrer Gründung am 25. Februar 1949 bis 1956 war er auch Chefredakteur der VdU-Wochenzeitung „Die Neue Front“. Darin erschienen regelmäßig Beiträge, die die Arbeit der Volksgerichte zur Verfolgung von vermeintlichen NS-Verbrechen kritisierten und widerlegten, so auch von Reimann selbst.

Reimanns Schriften, insbesondere seine Serie „Die Juden in Österreich“ in der Kronen-Zeitung im Jahr 1974, waren Gegenstand der pseudowissenschaftlichen Antisemitismus-Forschung.

Reimann veröffentlichte 1980 unter dem Titel „Die Dritte Kraft in Österreich“ eine Geschichte des Dritten Lagers in der zweiten Republik. Wolfgang Purtscheller, ein sogenannter Experte für „Rechtsextremismus“, nennt es ein „überaus apologetisches und gerade deswegen hochinteressantes Buch über den Wiederaufbau des ‚nationalen Lagers‘“.

Zitat

  • „Die Einbürgerung Bert Brechts zeigt, wie durch den Übereifer einzelner intellektueller Sozialisten und durch die Unwissenheit und Schwäche der kulturellen Machthaber der Volkspartei unser Land kommunistisch unterminiert wird und die Amerikaner die geistige Bolschewisierung Österreichs noch finanzieren.“[1]

Fußnoten

  1. Die Neue Front, 13. Oktober 1951