Vulcanus

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Bronzestatuette des Volcanus, 1. Jahrhundert n. d. Z.

Vulcanus oder auch Volcanus (eingedeutscht auch Vulkan) ist in der römischen Mythologie ein von den Etruskern übernommener Gott des Feuers, der im Gegensatz zu Vesta die tödliche Gefahr des Feuers versinnbildlichte. Später wurde er von den Römern dem griechischen Hephaistos gleichgesetzt und sein Wirkungsspektrum um die Schmiedekunst erweitert. Der Legende nach kam er als Sohn der Juno zur Welt, war jedoch erbärmlich häßlich, so daß er zum Gespött der Götterwelt wurde. Daraufhin wurde er von seiner eigenen Mutter vom Götterhimmel geworfen.

Die Verletzungen des Sturzes ließen Vulcanus seitdem hinken. Trotz seines schweren Schicksals galt er zwar als abweisend, aber friedliebend und mit hohem handwerklichem Geschick gesegnet. Vulcanus wird meist als Schmied abgebildet. Sein Hauptfest, die sogenannten Volcanalia (abgeleitet vom alten Namen „Volcanus“), fanden alljährlich am 23. August statt. Bei diesen Feierlichkeiten wurden u.a. lebendige Tiere ins Feuer geworfen, um Vulcanus zu huldigen.

Seit der Renaissance wurde in der Kunst vor allem der Gegensatz zwischen dem hart arbeitenden aber häßlichen Volcanus und der schönen Liebesgöttin Venus hervorgehoben.

Literatur