Vril-Gesellschaft
Die Vril-Gesellschaft war eine von der Wienerin Maria Orschitsch gegründete Geheimgesellschaft, die Anfang bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland gewirkt hat. Sie ging aus den um 1900 geförderten panbabylonischen Gesellschaften hervor. Ihr ursprünglicher Name war Alldeutsche Gesellschaft für Metaphysik.
Inhaltsverzeichnis
Ausrichtung und Wirken
Die Vril-Gesellschaft übernahm viele Ideen der panbabylonischen Gesellschaften. Ihr Ziel war u. a. die Zusammenfassung junger Frauen, um der Vermännlichung und geistigen Entartung der Frau entgegenzutreten.
In einer Reihe von „verschwörungstheoretischen“ Texten wird behauptet, sie sei am Aufstieg des Nationalsozialismus beteiligt gewesen.
Die Entwicklung unkonventioneller Antriebe für die Flugtechnik nahm einen bedeutenden Teil im Schaffen der Vereinigung ein, woraus 1926 die Firma Antriebstechnische Werkstätten entstand.[1] So seien die ersten „Vril-Scheiben“ entwickelt und gebaut worden. Der Antrieb bestand aus neuentwickelten Tachyonen-Triebwerken, welche sich die Wirkung der Vril-Kraft zunutze machten.[2]
Vril-Zeichen
Das blitzähnliche Vril-Zeichen soll auf der schwarzen linken Seite das dunkle Zeitalter symbolisieren, welches laut den indischen Veden das Zeitalter des Kali Yuga sei, welches das Zeitalter von Lügen und Täuschungen sei. Darin wird überliefert, daß in genanntem Zeitalter durch die wahren Machthaber immer wieder dazu gezwungen werden, Kriege zu führen und durch deren Kontrolle der Massenmedien ein bestimmtes Weltbild einprogrammiert erhalten haben, durch welches fortdauernde Kriege, Wirtschaftskrisen und Hungersnöte auslösbar seien. In der Mitte des Vril-Zeichens befindet sich der „V-Blitz“ der göttlichen Intervention, welches eine göttliche Macht wie Jesus Christus oder den Dritten Sargon symbolisieren soll.
Auf der rechten Seite wird das goldene Zeitalter in Violett dargestellt. Ein tiefes Purpur oder Violett soll die Farbe der Schwarzen Sonne darstellen, welche im Ultraviolett-Bereich strahlen und die Seelen erhellen soll. Dieses nahende neue Zeitalter – auch „Goldenes Zeitalter“ genannt – soll ein Zeitalter des Friedens und Harmonie werden.
Rezension
Für die Existenz einer Geheimgesellschaft dieses Namens und der ihr zugeschriebenen Leistungen sollen sich laut offizieller Geschichtsschreibung keine historischen Belege finden lassen. Ebenso würden jegliche Indizien für die historische Bedeutsamkeit fehlen, die von Vertretern der Vril-Gesellschaft und einigen tatsächlich existierenden okkulten Gruppierungen zugeschrieben wurden.
Filmbeiträge
Die Vril-Gesellschaft:
Siehe auch
Literatur
- Johannes Täufer: Vril, die kosmische Urkraft (PDF-Datei)
- Helena Petrovna von Hahn-Rottenstern: Die Geheimlehre,[3] 1919, ISBN 978-3924849511