Vring, Georg von der

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Oberleutnant Georg von der Vring

Georg von der Vring (Lebensrune.png 30. Dezember 1889 in Brake (Oldenburg); Todesrune.png 1. März 1968 in München) war ein deutscher Offizier, Zeichenlehrer, Maler, Schriftsteller und Übersetzer. Der Träger des Bayerischen Verdienstordens und des Großen Bundesverdienstkreuzes war u. a. Mitglied der Reichsschrifttumskammer, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des PEN-Zentrums Deutschland.

Militär

Von der Vring diente als Einjährig-Freiwilliger bei der Preußischen Armee, war Leutnant der Reserve des Landsturms an Ost- und Westfront im Ersten Weltkrieg, überlebte als Kriegsgefangener der VS-Amerikaner in einem Lager im Südwesten Frankreichs und kämpfte ab dem Westfeldzug 1940 als Oberleutnant der Reserve im Zweiten Weltkrieg (bis 1943).

Er war u. a. Ritter des Eisernen Kreuzes beider Klassen, Inhaber des Verwundetenabzeichens und des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer.

Familie

Georg von der Vring war dreimal verheiratet. 1917 heiratete er Therese (Resi) Oberlindober (Lebensrune.png 22. Oktober 1894; Todesrune.png 4. Mai 1927). Aus dieser Ehe stammen die Söhne Peter (Lebensrune.png 15. Juli 1920; Todesrune.png 8. Oktober 1994) und Lorenz von der Vring (Lebensrune.png 1923).

Nach Thereses Tod heiratete er Ende 1927 die Kunsthandwerkerin Marianne Kayser aus Wardenburg (Lebensrune.png 1902, Todesrune.png 1996); die Ehe wurde 1944 geschieden. Dieser Ehe entstammen die Söhne Clemens von der Vring (Lebensrune.png 16. März 1936; Todesrune.png 29. Dezember 2012) und Thomas von der Vring (Lebensrune.png 27. Mai 1937), später Gründungsrektor der Universität Bremen.

1946 heiratete der Familienvater in dritter Ehe Wilma Musper. Seit 1951 lebte er mit seiner Familie in München.

Schriften

Georg von der Vrings Roman „Der Goldhelm“ mit einem Stahlhelm-Bild von Professor Franz Radziwill
Georg von der Vring und Otto Rombach (rechts)
Georg von der Vring in der Nachkriegszeit
  • Muscheln, Berlin 1913
  • Südergast, Jever in Oldenburg [u. a.] 1925
  • Soldat Suhren, Berlin 1927
  • Der Zeuge, Piesteritz 1927
  • Adrian Dehls, Berlin 1928
  • Camp Lafayette, Bremen 1929
  • Verse, Bremen 1930
  • Station Marotta, Berlin 1931
  • Argonnerwald, Berlin 1932
  • Der Wettlauf mit der Rose, Stuttgart [u.a.] 1932
  • Das Blumenbuch, Dresden 1933
  • Einfache Menschen, Oldenburg 1933
  • Der Schritt über die Schwelle, Leipzig 1933
  • Schwarzer Jäger Johanna, Berlin 1934
  • Die Geniusmuschel, Breslau 1935
  • Die Spur im Hafen, Berlin 1936
  • Der Tulpengarten, Hamburg 1936
  • Der Büchsenspanner des Herzogs, Oldenburg 1937
  • Garten der Kindheit, Hamburg 1937
  • Die Werfthäuser von Rodewarden, Oldenburg [u.a.] 1937
  • Bilderbuch für eine junge Mutter, Berlin 1938
  • Der Goldhelm oder Das Vermächtnis von Grandcoeur, Oldenburg [u.a.] 1938
  • Kinder im Süden, Hamburg 1938
  • Die spanische Hochzeit, Berlin 1938
  • Dumpfe Trommel, schlag an!, Hamburg 1939
  • Die kaukasische Flöte, Stuttgart 1939
  • Die Lieder des Georg von der Vring, Oldenburg 1939
  • Frühwind, Böhmisch-Leipa 1940
  • Der ferne Sohn, München 1942
  • Junge Liebe, Gütersloh 1942
  • Oktoberrose, München 1942
  • Die Umworbenen, München 1944
  • Verse für Minette, München 1947
  • Die Brosche Griechenland, Bad Wörishofen 1948
  • Magda Gött, München 1948
  • Frank und Juliane, Stuttgart-O. 1949
  • Das Meisterschiff, Gütersloh 1949
  • Und wenn du willst, vergiß, München 1950
  • Abendfalter, München 1952
  • Der Diebstahl von Piantacon, München 1952
  • Kleiner Faden Blau, Hamburg 1954
  • Die Wege tausendundein, Hamburg 1955, Neuaufl. Oldenburg 2001
  • Die Lieder, München 1956
  • Der Jongleur, München 1958
  • Geschichten aus einer Nuß, München 1959
  • Der Schwan, München 1961
  • Die Muschel, Dülmen/Westf. 1963
  • Der Mann am Fenster, München [u.a.] 1964
  • Gedichte, Frankfurt am Main 1965
  • König Harlekin, Hamburg 1966
  • Gesang im Schnee, München [u.a.] 1967
  • Gedichte und Lieder, München [u.a.] 1979
  • Die Gedichte, Ebenhausen bei München 1989
  • Nachgelassene Gedichte, Ebenhausen bei München 1991
  • Aus Briefen und Gedichten von Georg von der Vring, 1889 – 1968 und Therese von der Vring, 1894 – 1927. Jaderberg 1996

Herausgeberschaft

Übersetzungen

  • Erzähle, Kamerad!, Stuttgart (zusammen mit E. G. Erich Lorenz)
    • Bd. 1. Minen am Toten Mann und andere Erzählungen, 1933
    • Bd. 2. Das tote Dorf, 1933
    • Bd. 3 (1934)
    • Bd. 4 (1934)
    • Bd. 5 (1935)
    • Bd. 6 (1935)
  • Sturmschritt der Armee. Stuttgart 1941 (zusammen mit Georg Remme)
  • Die junge Front. München 1943
  • Du bewahrst mir dein Herz. München 1953
  • Englisch Horn. Köln 1953
  • Tausendmund. Ebenhausen bei München 1954
  • Unsterblich schöne Schwestern. Ebenhausen bei München 1956
  • Streich leise Saiten, Musikant. München 1957
  • Angelsächsische Lyrik aus sechs Jahrhunderten. Köln [u.a.] 1962