Wöhler, Friedrich

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Friedrich Wöhler (* 31. Juli 1800 in Eschersheim bei Frankfurt am Main); † 23. September 1882 in Göttingen) war ein deutscher Chemiker.

Leben

Er studierte Pharmazie und Chemie in Marburg und Heidelberg, wo er 1823 promoviert wurde. Nach einem Forschungsaufenthalt in Stockholm und Lehrtätigkeiten in Berlin und Kassel wurde er 1836 als Nachfolger von Ernst August Strohmeyer auf eine Professur an die Universität Göttingen berufen. Unter seiner Leitung wurde das Göttinger Chemische Laboratorium zu einer Forschungs- und Studienstätte von internationalem Rang. Wöhler entdeckte das reine Aluminium und befaßte sich unter anderem mit der Systematik der chemischen Elemente. Zudem gilt er als Mitbegründer der Organischen Chemie. 1828 gelang ihm die Harnstoff-Synthese. Gemeinsam mit Justus Liebig untersuchte er Bittermandelöl und Benzoesäure. Zu seinen bedeutenden Werken zählen der zweibändige „Grundriss der Chemie“, die gemeinsam mit Liebig herausgegebenen „Annalen der Chemie und Pharmazie“ sowie die deutsche Bearbeitung des „Lehrbuchs der Chemie“ von Jöns Jakob Berzelius.

Werke (Auswahl)

  • Die Mineral-Analyse in Beispielen (1861) (PDF-Datei)
  • Practische Übungen in der chemischen Analyse (1853) (PDF-Datei)
  • Ueber künstliche Bildung des Harnstoffs (1828) (PDF-Datei)

Literatur

  • Aus Justus Liebig's und Friedrich Wöhler's Briefwechsel in den Jahren 1829-1873 (1888) (PDF-Datei)
  • Briefwechsel zwischen J. Berzelius und F. Wöhler (1901) (PDF-Datei)
  • Rudolf Winderlich: Justus Liebig und Friedrich Wöhler, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Dritter Band, S. 499–512