King, William Rufus Devane

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William Rufus Devane King (Lebensrune.png 7. April 1786 in Sampson County, Nordkarolinien; Todesrune.png 18. April 1853 im Dallas County, Alabama) war ein US-amerikanischer Jurist, Freimaurer und Politiker. Er war Vizepräsident der Vereinigten Staaten unter Franklin Pierce. Manche Historiker unterstellen ihm eine homosexuelle Beziehung zum US-Präsidenten James Buchanan.[1]

Leben und Wirken

King stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus. Seine Eltern besaßen eine beträchtliche Anzahl von Sklaven und große Landgüter. Er absolvierte ein Vorbereitungsstudium an der University of North Carolina, welches er ohne Abschluß beendete. Danach studierte er Rechtswissenschaften und wurde 1805 in Nordkarolinien als Rechtsanwalt zugelassen. 1807 wurde King in die Freimaurerloge Phoenix No. 8 in Fayetteville in Nordkarolinien aufgenommen.[2] 1808 trat King in die Politik ein und erhielt einen Sitz im Repräsentantenhaus des Bundesstaates. 1810 wurde er in das Repräsentantenhaus im Kongreß der Vereinigten Staaten gewählt. Einmal in Washington, D.C., wurde er ein Anhänger von Präsident James Madison und unterstützte den Britisch-Amerikanischen Krieg. 1816 trat er zurück, um mit dem US-Minister in die italienischen Länder und nach Rußland zu reisen und kehrte 1818 zurück. Im Ausland erlernte King wichtige diplomatische Fähigkeiten, die ihm halfen, sich im politischen Umfeld in Washington, D.C. zu bewegen. Nach seiner Rückkehr zog er in das neu gegründete Alabama-Territorium und gründete eine Plantage am Alabama River. Er diente als Delegierter der Staatskonferenz von Alabama und wurde 1819 als einer der ersten US-Senatoren des Staates gewählt. Im Senat war King Mitglied der Demokratischen Partei und im Allgemeinen ein Anhänger von Präsident Andrew Jackson. Er galt als gemäßigter Südstaatler, der als Vermittler zwischen den politischen Lagern tätig war. Außerdem war er ein enger Freund und politischer Verbündeter von James Buchanan, mit dem er zeitweise in einem Haus zusammenlebte. King trat 1844 von seinem Senatssitz zurück, als Präsident John Tyler ihn zum Botschafter für Frankreich ernannte. Als Minister gelang es ihm, Frankreich zu überzeugen, sich der Annexion von Texas nicht zu widersetzen. 1846 kehrte er nach erfüllter Mission in die Vereinigten Staaten zurück, scheiterte aber bei dem Versuch, erneut in den Bundessenat einzuziehen; erst 1848 erhielt er wieder einen Senatssitz. Als Vizepräsident Millard Fillmore nach dem Tod von Zachary Taylor im Jahr 1850 Präsident wurde, wählte der Senat den King zum Präsidenten „pro tempore“ und machte ihn damit zum stellvertretenden Vizepräsidenten. Während dieser Zeit hatte King im Senat eine schwierige Aufgabe, da der Senat über den „Kompromiß von 1850“ verhandelte, der darüber entschied, ob sich die Sklaverei in alle Territorien ausbreiten könne. Bei der Präsidentschaftswahl 1852 ernannte die Demokratische Partei King zu ihrem Vizepräsidentenkandidaten. Zu dieser Zeit erkrankte King an Tuberkulose. Er trat nach der Wahl von seinem Senatssitz zurück und reiste zur Erholung nach Kuba. Seine Gesundheit verbesserte sich jedoch nicht, und er erkannte, daß er es nicht rechtzeitig zur Amtseinführung schaffen würde. So verabschiedete der Kongreß ein Gesetz, welches es King erlaubte, als Vizepräsident im Ausland vereidigt zu werden. Im März 1853 wurde King der erste und einzige Vizepräsident, der im Ausland vereidigt wurde. Als sich sein Gesundheitszustand deutlich verschlechterte beschloß er, in die USA zurückzukehren. Er starb am 18. April 1853, nur einen Tag, nachdem er sein Haus in Alabama erreicht hatte.[3][4]

Literatur

  • American National Biography; Dictionary of American Biography; Martin, John M.: William Rufus King: Southern Moderate. Ph.D. dissertation, University of North Carolina, 1955; U.S. Congress. Memorial Addresses. 33rd Cong., 1st sess., 1853. Washington, D.C.: Armstrong, 1854.

Fußnoten