Koeppen, Wolfgang

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Wolfgang Koeppen (Wolfgang Arthur Reinhold Köppen) (* 23. Juni 1906 in Greifswald; † 15. März 1996 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Karrierist und Umerzieher des Deutschen Volkes.

Leben und Wirken

Koeppen war der Sohn eines Augenarztes und einer Näherin. Nach verschiedenen Arbeiten (Arbeiter, Theater, Zeitung) erschien 1934 sein erster Roman.

Ansichten zum Ersten Weltkrieg

Koeppen war voller Bewunderung für die deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges. Sie erschienen ihm „wie die Kreuzritter, als sie auszogen, wie zu Festen bekränzt, als sie auszogen“. Koeppen schrieb vom „schönen Tod des Helden“ und von der „Auferstehung des Reiches“.

Ansichten zum Zweiten Weltkrieg

Unter der nationalsozialistischen Regierung arbeitete Koeppen als Drehbuchautor bei der Ufa. Seine Artikel erschienen in zahlreichen Zeitungen, u.a. in Dr. Goebbels´ Das Reich. In der Illustrierten Die Woche (Ausgabe 16/1941) feierte Koeppen die Kolonialbeamten des Duce in Nordafrika als „weiß und stolz wie römische Konsuln“; die Untertanen des „italienischen Imperiums“ dünkten ihn „merkwürdig und unergründlich“. 1943 schrieb Koeppen über „entartetes Triebleben“, kritisierte scharf die Psychoanalyse Freuds und betonte den Wert der Volksgemeinschaft.

Der Opportunist Koeppen

In der BRD wurde Reich-Ranicki sein maßgeblicher Förderer. Er berichtete darüber, daß er das Dritte Reich „erleiden“ mußte, da er „nicht in der braunen Reihe stand“. Seinen freiwilligen Aufenthalt in den Niederlanden ab 1934 verklärte er als Flucht, obwohl er 1938 in das Reich zurückkehrte. Für seinen Opportunismus erhielt er in der BRD zahlreiche Preise. Die Zeit feierte in einem Nachruf die „Kühnheit seines literarischen Zugriffs“[1].

Werke (Auswahl)

  • Eine unglückliche Liebe. Roman. Cassirer, Berlin 1934.
  • Die Mauer schwankt. Roman. Cassirer, Berlin 1935.
  • Jakob Littner: Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Kluger, München 1948.
  • Tauben im Gras. Roman. Scherz & Goverts, Stuttgart 1951.
  • Das Treibhaus. Roman. Scherz & Goverts, Stuttgart 1953.
  • Der Tod in Rom. Roman. Scherz & Goverts, Stuttgart 1954.
  • Nach Russland und anderswohin. Empfindsame Reisen. Goverts, Stuttgart 1958.
  • Amerikafahrt. Goverts, Stuttgart 1959.
  • Reisen nach Frankreich. Goverts, Stuttgart 1961.

Auszeichnungen

  • 1962: Georg-Büchner-Preis
  • 1965: Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
  • 1967: Immermann-Preis
  • 1971: Andreas-Gryphius-Preis
  • 1974: Stadtschreiber von Bergen
  • 1982: Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
  • 1984: Arno-Schmidt-Preis der Arno Schmidt Stiftung Bargfeld
  • 1986: Pommerscher Kulturpreis
  • 1987: Franz-Nabl-Preis
  • 1990: Ehrendoktor der Universität Greifswald
  • 1987: Ehrenbürger der Stadt Greifswald

Fußnoten