Das fremde Leben

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FILM

Das fremde Leben .jpg
Filmdaten
Originaltitel: Das fremde Leben
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1945
Laufzeit: 90 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Berlin-Film GmbH
Erstverleih: Super Film Verleih- und Vertriebs-GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Johannes Meyer
Regieassistenz: Greta Oexle
Drehbuch: Otto Bernhard Wendler
Produktionsleitung: Georg Mohr
Musik: Frank Fox
Ton: Olier Hoek
Kamera: Walter Pindter
Kostüm: Irmgard Becker
Aufnahmeleitung: Heinz Abel,
Paul Goergens
Herstellungsleitung: Felix Pfitzner
Schnitt: Johanna Schmidt
Besetzung
Darsteller Rolle
Winnie Markus Doris Hallgart
Viktor Staal Werftbesitzer Jürgen Fredersen
Steffie Hübl Agnes Hallgart
Herbert Hübner Vater Hallgart
Erich Ponto Prokurist Knopp
Karl Martell Günther Stettner
Franz Schafheitlin Herr Barkhausen
Karl Dannemann Herr Kliem
Ernst Stimmel Gefängnisarzt
Thea Meier Frl. Konrad
Anna Dobra Sängerin
Herbert Bach Geschäftsführer in der Bar
Elga Brink Zimmervermieterin
Josef Reithofer Wirt des Dorfgasthauses
Luise Bethke-Zitzmann Aufsichtsbeamtin
Hans Meyer-Hanno Pförtner im Gefängnis
Erna Sellmer Frau Peterlein
Hans Hermann Schaufuß Paul
Franz Weber Kurt
Ehrenfried Barton 1. Schöffe (Straße)
Ilka Hugo Verkäuferin im Ausstattungsgeschäft
Paul Friedrich Gerlach Lehrling Gustav
Max W. Hiller Werkmeister

Das fremde Leben ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1945. Die Dreharbeiten dazu fanden von Januar bis April 1944 statt..

weitere Titel

  • Zwischen Herz und Gewissen (Verleihtitel)

Handlung

Quelle
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In früher Morgenstunde öffnet sich das Tor des Frauengefängnisses einer großen Hafenstadt. Zögernd tritt Doris Hallgart in die noch dunkle Vorstadtstraße hinaus. Da fragt sie ein Schofför, ob sie Fräulein Hallgart sei und fordert sie auf, in einem eleganten Wagen Platz zu nehmen. Bevor Doris noch begriffen hat, was mit ihr geschieht, befindet sie sich im Haus des Werftbesitzers Fredersen, wo sie liebevoll empfangen und in ein freundliches Zimmer geleitet wird. Mechanisch dankt sie, als man ihr einen Brief übergibt, den Herr Fredersen für sie hinterlassen hat.

„An Fräulein Agnes Hallgart“ ist dieser Brief gerichtet, also nicht an sie, sondern an ihre Kusine. Agnes, denkt Doris und wird sich dessen bewußt, daß man sie, da sie an Stelle von Agnes aus denn Gefängnis kam, mit ihrer Kusine verwechselt. Agnes wollte seiner zeit ihrem Verlobten die Fortsetzung seiner Forschungen ermöglichen, hatte eine Scheckfälschung begangen und war ins Gefängnis gekommen, wo sie entlassen wer den sollte, aber in dieser Nacht in den Armen von Doris an einem Nervenfieber verstorben war.

Ehe noch Fredersen, der als Freund des auf seiner Tropen-Expedition ums Leben gekommenen Forschungsreisenden die Sorge für dessen Braut übernommen hat, in sein Haus zurückkommt, versucht Doris, sich aus der Verstrickung, in die sie wider Willen geraten ist, zu befreien. Widrige Umstände verhindern das. So ergibt sich Doris darein, vorläufig wenigstens das fremde Leben zu führen, das Leben ihrer Kusine Agnes. Doch sie wird dieses Lebens nicht froh. Fredersen, der ihre Zurückhaltung als Trauer um den Tod ihres Verlobten auslegt, weicht sie aus, denn sie fühlt von Tag zu Tag stärker, daß sie ihn liebt. Bei einer Dienstreise, zu der Fredersen Doris mitnimmt, finden sie Gelegenheit, einige Tage auszuspannen. Auf einer einsamen Berghütte spricht er ihr von seiner Liebe. Doris ist der Verzweiflung nahe, denn Fredersen sieht und liebt in ihr Agnes. Ohne ein klärendes Wort flieht sie vor ihm und dem fremden Leben, das sie nicht mehr ertragen kann.

Als Fredersen von der Reise zurückkommt, findet er das inzwischen bei ihm abgelieferte Tropengepäck seines verunglückten Freundes. Zwischen seinen Papieren liegt ein Bild von Agnes. Nun wird Fredersen klar, daß Doris ihn getäuscht hat. Enttäuschung und Liebe streiten in ihm. So sehr auch die Tatsachen gegen Doris sprechen, kann er doch nicht glauben, daß sie eine Betrügerin ist. Er zieht Erkundigungen über Agnes ein und erfährt von dem tapferen Beistand, den Doris ihrer Kusine in der Todesnacht im Gefängnis gewährt hat. Glücklich, daß er sich in Doris nicht getäuscht hat, sucht er sie und findet sie gerade im Begriff, die Stadt für immer zu verlassen.