Ältester deutscher Pfennig
Der wohl älteste mittelalterliche Pfennig im deutschen Raum wurde am Montag, den 9. Februar 2009 in Dortmund für 34.000 Euro versteigert. Die nur 1,18 Gramm schwere, silberne Münze wurde unter dem Frankenkönig Pippin III. (714–768), zwischen 747 und 751 höchstwahrscheinlich in Trier geprägt. Sie wurde 1981 in der Trierer Innenstadt gefunden.
Mit der Einführung des Pfennigs als neuer Einheitsmünze Mitteleuropas beseitigte Pippin – der Vater Karls des Großen – die letzten Reste der antiken römischen Goldwährung. Der Pfennig steht am Beginn der karolingischen Münzreform, mit der die Anzahl der Prägestätten reduziert und die Prägung im Reich zentralisiert und einer einheitlichen Aufsicht unterstellt wurde. In Sammlerkreisen sprach man anläßlich der Versteigerung von einen „Markstein der deutschen Münzgeschichte“. Das in Trier gefundene Exemplar sei die erste Münze, die eine „zentraleuropäische Identität“ trage, wie es in verschiedenen Zeitungen politisch korrekt hieß.
Verweise
- Der Tagesspiegel, 9. Februar 2009: Auktion: Ältester deutscher Pfennig für 34.000 Euro versteigert
- News.de, 9. Februar 2009: Auktion: Der teuerste Pfennig aller Zeiten
- Focus, 9. Februar 2009: Münzen: 34 000 Euro für ältesten deutschen Pfennig