Dreizehn Mann und eine Kanone
Filmdaten | |
---|---|
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1938 |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Bavaria Filmkunst GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Johannes Meyer |
Drehbuch: | Fred Andreas, Georg Hurdalek, Peter Francke |
Musik: | Peter Kreuder |
Kamera: | Karl Hasselmann |
Schnitt: | Max Michel |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Friedrich Kayssler | Deutscher kommandierende General |
Otto Wernicke | Kommissar Fischer |
Herbert Hübner | General Lobanow |
Erich Ponto | Oberst Worochin |
Edwin Jürgensen | Russischer Artillerie-Kommandeur |
Paul Wagner | Hauptmann Grothe |
Hans Kettler | Vizewachtmeister Lindemann |
Alexander Golling | Gefreiter Ruland |
Fritz Genschow | Gefreiter Keller |
Ernst Fritz Fürbringer | Kanonier von Hessler |
Hans Pössenbacher | Kanonier Matzke |
Karl Dannemann | Kanonier Geißler |
Anton Pointner | Kanonier Kranz |
Hans Joachim Schaufuss | Kanonier Seiffert |
Walter Hillbring | Kanonier Mrachatsch |
Erwin van Roy | Kanonier Spollo |
Ludwig Schmitz | Kanonier Küppers |
Lutz Götz | Kanonier Lübbs |
Otto Kronburger | |
Rudolf Schündler |
Dreizehn Mann und eine Kanone ist ein Kriegsfilm von 1938. Die Uraufführung fand am 22. Dezember 1938 statt.
Auszeichnung
- Prädikat
- staatspolitisch wertvoll
Handlung
Im Sommer 1916 befindet sich das Generalkommando eines deutschen Armeekorps an der Ostfront in einer schicksalsschweren Lage: Die Russen bereiten vor dem Abschnitt des Korps einen Grossangriff vor, und die Zahl der dort zur Verfügung stehenden deutschen Truppen ist sehr gering.
Der Chef des Generalstabes, ja sogar der Kommandierende General selbst fordern beim Armee-Oberkommando persönlich Verstärkungen an. Aber es können keine Verstärkungen zur Verfügung gestellt werden, weil stündlich der Krieg mit Rumänien ausbrechen kann. Stattdessen erhält das Generalkommando eine Spezialbatterie, Ferngeschütz 500, das mit seiner gewaltigen Reichweite die rückwärtigen Verbindungen des Feindes stören und dadurch die Vorbereitungen der russischen Offensive weitgehend beeinträchtigen soll. Dreizehn Mann und eine Kanone sind es, die vor einer ernsten Aufgabe stehen und sie auch in aufopfernder Pflichterfüllung und im Geist bester Kameradschaft Erfolgreichdurchführen. Der Kommandierende General selbst nimmt Veranlassung, den 13 Kanonieren und ihrem Batteriechef seine Anerkennung auszusprechen. In der Nacht, die diesem stolzen Tage folgt, geschieht es, daß das Ferngeschütz 500 bei einem überraschenden Feuerüberfall schwerer feindlicher Batterien zerstört wird. Der russische Generalstab, dem das Ferngeschütz 500 bei der Durchführung seiner Offensivmaßnahmen ein gefährlicher Gegner war, hat einen Augenblickserfolg errungen - die furchtbare deutsche Spezial-Batterie ist außer Gefecht gesetzt, und zwar, wie der Batteriechef, Hauptmann Grothe, selbst feststellen muß durch Verrat - zwei Leuchtraketen und ein in Brand gesetzter Baum haben der russischen Artillerie Schußrichtung und Ziel gewiesen.
Die Stellung des Ferngeschützes ist wegen seiner ernormen Wichtigkeit auf allen Seiten durch Feldwachen von der Außenwelt abgesperrt.. So muß zwangsläufig der Verdacht auftauchen, daß der oder die Verräter unter der Besetzung des Ferngeschützes zu suchen sind. Jeder einzelne der Kanoniere ist ein guter Soldat und in seiner Art ein prächtiger Mensch. Umso furchtbarer ist es auf dem Gemüt der Kanoniere der Druck, des schlimmsten Verbrechens verdächtig zu sein, dessen sich ein Soldat schuldig machen kann, des Kriegsverrats. Aber diese 13 Mann sind nicht verlassen - ihr Hauptmann kennt seine Leute und steht zu ihnen, wenn auch schlimme Verdachtsgründe gegen den einen oder den anderen der Kanoniere sich häufen. Und nach anfänglichen Zweifeln gelangen auch die dreizehn Kanoniere im Geist ihrer alten Kameradschaft zu der felsenfesten Überzeugung- keiner von uns kann der Täter sein! Inzwischen hat ein Berliner Kriminalkommissar, der zur Feldpolizei kommandiert ist, eine geschickte, gründliche Untersuchung der Angelegenheit durchgeführt. Das Ergebnis sei im Interesse der Spannung des Zuschauers nicht verraten. Die gerechte, menschliche Haltung der Vorgesetzten und die kameradschaftliche Treue der Kanoniere zueinander klingen zusammen in einem hohen Lied deutschen Frontsoldatentums.