6. Gebirgs-Division (Wehrmacht)

Truppenkennzeichen der 6. Gebirgs-Division: Das gelbe Edelweiß

Die 6. Gebirgs-Division war ein Großverband der Gebirgstruppe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg vom 1. Juni 1940 bis 8. Mai 1945.

Werdegang

An der west- und dann Ostfront eingesetzt, mußte sich die Division erstmalig ernsthaft im Balkanfeldzug bewähren, wo sie bis Athen vorstieß. Beim Unternehmen „Merkur“ diente die Division als Reserve. In einem Vorwort zu Andreas Weinbergers Buch Das gelbe Edelweiß – Wege und Werden einer Gebirgsdivision schrieb Christian Philipp 1943:

„Dieses Buch spricht von einer großdeutschen Gebirgsdivision, die auf einem nunmehr drei Jahre währenden Marsch kämpfend und siegend durch Europa ging. Auf ihm wuchs ihr soldatisches Gesicht, auf ihm wuchs ihre menschliche Reife und ihr nationalsozialistischer Geist. Mit ihm wuchs ein Stück Weltgeschichte. So konnte dieses Buch kein anderes als ein nationalsozialistisches sein. Es erzählt vom soldatischen Werden und völkischen Wachstum dieser Division und stellte ihre Schicksale hinein in den großen weltgeschichtlich wirkenden Gang aller Deutschen, darin sie durch ihre Toten und ihren Willen ein untrennbares Teil geworden ist. So bleibe dies Buch die bisherige Ernst eines fruchtbaren Reifens, gleichwie ein neues Säen und eine immerwährende Verpflichtung auf den Geist ihres Schöpfers und ersten Kommandeurs. Und damit auf einen stolzen Weitermarsch für Führer, Volk und Reich und den Endsieg einer jungen neuen Welt.“

Gliederung (Juni 1940)

Männer der 6. Gebirgs-Division erhalten Stielhandgranaten 24 im Kampf um die Kolahalbinsel

• Gebirgsjäger-Regiment 141 (I.–III.)
• Gebirgsjäger-Regiment 143 (I.–III.)
• Gebirgs-Artillerie-Regiment 118 (I.–IV.)
• Aufklärungs-Abteilung 112 (teilmotorisiert)
• Gebirgs-Pionier-Bataillon 91
• Panzerjäger-Abteilung 47
• Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 91
• Gebirgs-Nachschubführer 91
• Feldersatz-Bataillon 91

Ersatzgestellung

• Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon II./136 in Kufstein

Zusätzlich ab Januar 1941

• 85. (leichte) Flak-Batterie (Luftwaffe)

Personen

Kommandeure

• Generalmajor Ferdinand Schörner – 1. Juni 1940 bis 1. Februar 1942
• Generalleutnant Christian Philipp – 1. Februar 1942 bis 20. August 1944
• Generalmajor Max-Josef Pemsel – 20. August 1944 bis 19. April 1945
• Oberst Josef Remold – 20. April 1945 bis zur Kapitulation

Bekannte Divisionsangehörige (Auswahl)

• Johann Baldauf^✠
• Franz Pöschl (1917–2011), war von 1972 bis 1978 als Generalleutnant Kommandierender General des III. Korps des Heeres der Bundeswehr

Siehe auch

• 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“

Literatur

• Karl Ruef: Gebirgsjäger zwischen Kreta und Murmansk – Die 6. Gebirgs-Division im Einsatz, Leopold Stocker Verlag (1984), ISBN 978-3702001346