Philipp, Christian

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Franz Christian Philipp.jpg

Franz Christian Philipp (Lebensrune.png 3. September 1893 in Michelfeld; Todesrune.png 16. Oktober 1963 in Unterleinleiter, Oberfranken ) war ein deutscher Offizier des Kaiserlichen Heeres (Kriegsfreiwilliger der Bayerischen Armee), der Freikorps (Freikorps Epp und Eiserne Division), der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Gebirgsjäger sowie stellvertretender Führer des XXIX. Armee-Korps im Zweiten Weltkrieg. Nach der Kapitulation der Wehrmacht geriet Generalleutnant Philipp in Kriegsgefangenschaft, aus welcher er am 11. Juni 1947 entlassen wurde.

Werdegang

Generalmajor Christian Philipp (links) und Reichskommissar Josef Terboven in Norwegen, 1942
Christian Philipp trat am 4. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Königlich Bayerische Armee ein. Der Lehrersohn kam dabei zum 3. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“. Später entschied er sich dann zur Offizierslaufbahn bei der Infanterie. Dabei kam er dann zum 6. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“. Bei diesem wurde er am 31. Dezember 1915 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dann auf den 11. Mai 1914 datiert. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Krieg wurde er zuerst im Freikorps Epp eingesetzt. Danach kam er zur Eisernen Division im Baltikum. Am 31. März 1920 aus dem Heer verabschiedet. Er trat jetzt in den Dienst der bayerischen Polizei über. Bei dieser wurde er anfangs als Leutnant in Aschaffenburg eingesetzt. Dort wurde er am 1. August 1922 zum Oberleutnant der Polizei befördert. Als solcher hat er 1923 Hildegard Stadler geheiratet. Am 1. Juni 1929 wurde er zum Hauptmann der Polizei befördert. Am 1. Juli 1935 brachte er es sogar noch zum Major der Polizei. Als solcher wurde er dann bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1935 in das Heer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Februar 1935 festgelegt. Er wurde dann am 1. April 1936 zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 109 ernannt. Am 1. Oktober 1937 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. August 1938 wurde er als solcher zum Kommandeur des II. Bataillons vom neuen Gebirgs-Jäger-Regiment 138 [Anm.: unter Wilhelm Weiß] in Graz ernannt. Dieses Bataillon führte er bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 in den Polenfeldzug. Auch im Westfeldzug im Frühjahr 1940 wurde er dann noch als Kommandeur des II. Bataillons vom Gebirgsjäger-Regiment 138 eingesetzt. Nach dem Westfeldzug gab er sein Kommando über das Bataillon ab. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Er wurde dafür am 1. Oktober 1940 zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 524 ernannt. Am gleichen Tag wurde er auch zum Oberst befördert. Dieses Regiment stand zu dieser Zeit als Besatzungstruppe in Polen. Er führte dann das Regiment zuerst zum Sommerbeginn 1941 im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland ins Gefecht. Am 10. Oktober 1941 wurde ihm die Ehrenblattspange des Heeres verliehen. Am 27. Oktober 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Im November 1941 gab er dann sein Kommando ab. Er übernahm dafür anscheinend als Kommandeur kurzzeitig das Gebirgsjäger-Regiment 138, welches sich zu dieser Zeit in Finnland befand. Mitte Januar 1942 wurde er dann mit der Führung der 6. Gebirgs-Division beauftragt. Am 1. Februar 1942 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor auch zum Kommandeur der 6. Gebirgs-Division an der Murmanskfront ernannt. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1942 festgelegt. Die nächsten zweieinhalb Jahre wurde er dann mit seiner Division vor allem an der Eismeerfront eingesetzt. Dabei wurde er am 1. Januar 1943 auch zum Generalleutnant befördert. Mitte August 1944 übergab er sein Kommando über die 6. Gebirgs-Division an Generalmajor Max-Josef Pemsel. Er wurde daraufhin in die Führerreserve versetzt. Am 1. September 1944 wurde er dann als Nachfolger von Generalleutnant Friedrich-Jobst Volckamer von Kirchensittenbach zum Kommandeur der 8. Jäger-Division ernannt. In der Folge führte er die Division im Südabschnitt der Ostfront. Am 11. März 1945 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im April 1945 gab er sein Kommando über die 8. Jäger-Division an Oberst Bergener ab. Er wurde dafür anscheinend noch mit der stellvertretenden Führung vom XXIX. Armeekorps beauftragt. Nach anderen Angaben übernahm er noch die Führung der 88. Infanterie-Division. Bei der Kapitulation geriet er dann in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er am 11. Juni 1947 wieder entlassen.[1]

In einem Vorwort zu Andreas Weinbergers Buch Das gelbe Edelweiß – Wege und Werden einer Gebirgsdivision schrieb Philipp 1943:

„Dieses Buch spricht von einer großdeutschen Gebirgsdivision, die auf einem nunmehr drei Jahre währenden Marsch kämpfend und siegend durch Europa ging. Auf ihm wuchs ihr soldatisches Gesicht, auf ihm wuchs ihre menschliche Reife und ihr nationalsozialistischer Geist. Mit ihm wuchs ein Stück Weltgeschichte. So konnte dieses Buch kein anderes als ein nationalsozialistisches sein. Es erzählt vom soldatischen Werden und völkischen Wachstum dieser Division und stellte ihre Schicksale hinein in den großen weltgeschichtlich wirkenden Gang aller Deutschen, darin sie durch ihre Toten und ihren Willen ein untrennbares Teil geworden ist. So bleibe dies Buch die bisherige Ernst eines fruchtbaren Reifens, gleichwie ein neues Säen und eine immerwährende Verpflichtung auf den Geist ihres Schöpfers und ersten Kommandeurs. Und damit auf einen stolzen Weitermarsch für Führer, Volk und Reich und den Endsieg einer jungen neuen Welt.“

Tod

Generalleutnant a. D. Philipp verstarb 1963 auf der Pirsch in seinem Jagdrevier.

Familie

Christian war der Sohn des Hauptlehrers Johann Philipp (Todesrune.png 24. November 1915) und dessen Frau Barbara, geb. Dederl (Todesrune.png 24. Januar 1924). Polizei-Oberleutnant Philipp heiratete am 27. September 1923 seine Verlobte Hildegard Nadler (nach anderen Quellen Stadler), aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen: eine Tochter (Lebensrune.png 1924) und zwei Söhne (Lebensrune.png 1927 und Lebensrune.png 1930).

Beförderungen

  • 4.08.1914 Kriegsfreiwilliger
  • 23.8.1915 Fahnenjunker
  • 15.10.1915 Fähnrich
  • 31.12.1915 Leutnant mit Patent vom 11.5.1914
  • 18.12.1920 Polizeileutnant
  • 1.8.1922 Polizeioberleutnant
  • 1.6.1929 Polizeihauptmann
  • 1.7.1935 Major der Landespolizei
  • 1.10.1935 Major mit RDA vom 1.2.1935
  • 1.10.1937 Oberstleutnant
  • 1.10.1940 Oberst
  • 1.2.1942 Generalmajor (ohne Rangdienstalter)
    • 1.4.1942 RDA als Generalmajor erhalten
  • 21.1.1943 Generalleutnant mit RDA vom 1.1.1943

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten