Abschuß der russischen SU-24 (24. November 2015)
Der Abschuß der russischen SU-24 am 24. November 2015 fand während der russischen Luft- und Bodenoffensive in Syrien statt. Er wurde von einer türkischen F-16 ausgeführt.
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Geschichte
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Die türkische Luftwaffe schoß mit F-16-Kampfflugzeugen im Grenzgebiet zu Syrien auf ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24, das daraufhin über syrischem Gebiet abstürzte. Einer der beiden russischen Piloten wurde von Rebellen erschossen. Die Türkei beschuldigte daraufhin Rußland, daß das Flugzeug trotz mehrfacher Warnung innerhalb von fünf Minuten zehn Mal den türkischen Luftraum verletzt habe. Rußland bestritt dies. Der russische Staatspräsident Wladimir Putin drohte der Türkei mit ernsten Konsequenzen und sprach von einem Verbrechen. Die Türkei berief ihrerseits eine Sondersitzung der NATO ein. Sie hatte Rußland schon zuvor vorgeworfen, an der Seite der syrischen Regierung unter Assad gegen die aufständischen Turkmenen im Nordwesten Syriens vorzugehen. Bei der Rettungsaktion für die Piloten wurde ein russischer Militärhubschrauber von Rebellen beschossen und zerstört, wobei ein russischer Marineinfanterist getötet wurde. Der zweite Pilot konnte gerettet werden. Der Konflikt eskalierte in den folgenden Tagen. Von russischer Seite wurden zum 1. Januar 2016 umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei verhängt. Betroffen war insbesondere die Einfuhr von Agrarprodukten. Außerdem wurden der visafreie Reiseverkehr und alle Charterflüge eingestellt. Russische Unternehmen dürfen keine Anstellungsverträge mit Türken mehr abschließen.
Ablauf
Der türkische Präsident Erdogan entschuldigte sich im Juni 2016 in einem Schreiben an seinen Amtskollegen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin, für den Tod eines der Piloten. Als im Juli 2016 ein Staatsstreich gegen Erdogan verübt wurde, zeigte sich, daß sich die beiden türkischen Piloten, welche die SU-24 abgeschossen hatten, aktiv an dem Putschversuch beteiligt waren. Sie wurden nach dem Scheitern der blutigen Auseinandersetzung verhaftet.
