Dirr, Adolf (1907)

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V. l. n. r.: August Körber, Adolf Dirr, Erich Kempka, Adolf Hitler, Bruno Gesche und Franz Schädle auf dem Obersalzberg (nach anderen Quellen in einem Führerhauptquartier), 1943/44

Adolf „Adi“ Dirr (Lebensrune.png 14. Februar 1907 in München; Todesrune.png 1998) war ein deutscher Offizier, zuletzt SS-Hauptsturmführer. Als Mitglied des Führer-Begleit-Kommandos war Dirr einer der acht engsten Leibwächter Adolf Hitlers.

Leben

Dirr besuchte die Volksschule und erlernte danach das Schmiedehandwerk. Er war ein begeisterter, erfolgreicher Boxer und hielt in den Jahren 1929 bis 1936 den Titel des Münchener Leichtgewichtsmeisters. Am 1. Mai 1929 trat Dirr in die NSDAP und die SA ein, nahm an den Boxwettkämpfen der SA teil und wurde am 1. März 1932 von Heinrich Himmler als Leibwächter für das Begleitkommando des Reichskanzlers ausgewählt. In dieser Funktion diente Dirr bis zum April 1944.[1]

Am 22. April 1945 wurde Dirr, der sich zuletzt bei der Schlacht um Berlin im „Führerbunker“ aufgehalten haben soll, zum Obersalzberg in der Alpenfestung ausgeflogen (u. a., um Dokumente zu zerstören uvm.), wo er am 22. Mai 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Am 27. April 1947 wurde er entlassen, lebte fortan in Süddeutschland und galt den Historikern und der Wissenschaft gemeinsam mit Rochus Misch als wichtige Quelle zum Privatleben Adolf Hitlers.

Bekannte Daten

Fußnoten