Ahmadiyya Muslim Dschamaat
Die Ahmadiyya Muslim Dschamaat (auch Ahmadiyya-Muslim-Bewegung, engl. Ahmadiyya Muslim Jamaat oder Ahmadiyya Muslim Community, arab.الجماعة الأحمدية المسلمة, Urdu احمدیہ جماعت) ist die größere von zwei Glaubensgemeinschaften, die in Indien ihren Ursprung haben, sich dem Mohammedanismus zurechnen und sich auf Mirza Ghulam Ahmad, einen selbsternannten mohammedanischen Reformator, berufen. Ihr Oberhaupt ist der in London residierende Kalif Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, sein Statthalter in der BRD der Konvertit Abdullah Uwe Wagishauser.
Das Weiße Minarett in der indischen Stadt Qadian ist ein Symbol der Ahmadiyya Muslim Dschamaat, das sich auch in ihrer Fahne (Liwa-e-Ahmadiyya) wiederfindet.
Die mohammedanische Gemeinschaft verfolgt ein umfangreiches Moscheebauprogramm für die BRD. René Stadtkewitz (DF) versuchte in Berlin-Heinersdorf vergeblich den Bau der Chadidscha-Moschee zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts in der BRD
Der Ahmadiyya wurden 2013 vom Bundesland Hessen als erster mohammedanischen Glaubensgemeinschaft die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zuerkannt. Damit besitzt die Gemeinschaft dieselben Privilegien in der BRD wie die christlichen Kirchen und die jüdische Gemeinde. Der Staat ist verpflichtet, die Mitgliedsbeiträge für die Ahmadiyya über die Lohnsteuer einzuziehen. Zu den Privilegien gehören ferner das Recht, eigene Friedhöfe zu unterhalten sowie ein Sendeplatz für ein Wort zum Freitag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. In Neubaugebieten müssen Kommunen der Ahmadiyya einen Bauplatz für eine Moschee freihalten, sofern dort Gläubige der Religionsgemeinschaft ansässig sind. Die Aufnahme der Ahmadiyya wird von Akademikern aus dem selbstabschaffenden Denkmilieu als Auftakt zur „Gleichstellung“ weiterer mohammedanischer Religionsgemeinschaften gewertet und begrüßt.[1]
Die Anerkennung wurde von der Giordano Bruno Stiftung scharf kritisiert: Die Ahmadiyya vertrete eine offensive Religionsideologie zum Zwecke der „Eroberung Europas für den Islam“. Dazu bediene sie sich einer Doppelstrategie, bei der man sich nach außen als eine rationale und reformierte Bewegung präsentiere, gleichzeitig aber ein ambitioniertes Missionierungs- und Moscheenbauprogramm für den Endsieg des Islam vorantreibe. Ahmadiyya propagiere die Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit, Verschleierung der Frauen, arrangierte Ehen, Erlaubnis der Polygamie für den Mann sowie ein Verbot, außerhalb der Religionsgruppe zu heiraten.[2]
Zahlen für die BRD
Die Ahmadiyya hat etwa 35.000 Mitglieder in der BRD. Sie unterhält 36 repräsentative Moscheen mit Minarett und Kuppel, zehn davon in Hessen. Im Juni 2013 wurden in Anwesenheit ihres Kalifen Grundsteine für neue Moscheen in Mörfelden-Walldorf und Fulda gelegt sowie eine Moschee in Flörsheim am Main eröffnet.
Behilfe zum Asylmißbrauch
Augrund der Tatsache, daß die Anhänger der Ahmadiyya-Gemeinde von anderen Mohammedanern nicht als solche anerkannt werden, erleiden sie in mohammedanisch geprägten Ländern Verfolgung. Dementsprechend können Personen dieser Glaubensgemeinschaft in der BRD und anderen europäischen Ländern besonders einfach als Asylanten anerkannt werden. Im November 2014 wurde bekannt, daß das BRD-Amt für Migration und Flüchtlinge Vorwürfe prüft, denen zufolge die Ahmadiyya-Gemeinde an Schleusungen beteiligt sei und zweifelhafte Bescheinigungen – gegen die Zahlung von „Spenden“ – ausgestellt habe, die für Asylanträge nötig sind.[3]
Siehe auch
Verweise
- Offizielle Weltnetzseiten: Rumpfdeutschland, Rest-Ostmark, Schweiz, Khadija-Moschee in Berlin
- Zwischen Vorzeigemuslimen und Geheimsekte. Die Ahmadiyya-Gemeinde in Deutschland., Deutschlandradio vom 4. Oktober 2008
- Interessengemeinschaft pankow-heinersdorfer Bürger e.V., NEIN zur Ahmadiyya-Sekte in Pankow-Heinersdorf
- Bundesverband der Bürgerbewegungen zur Bewahrung von Demokratie, Heimat und Menschenrechten e.V.
- Dr. Hiltrud Schröter: Texte über die Ahmadiyya-Sekte
Filmbeiträge
Bei einer „Informationsverantstaltung“ zum geplanten Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Gohlis am 7. November 2013 in der Leipziger Michaeliskirche:
Bericht des MDR über die Veranstaltung in der Leipziger Michaeliskirche: