Stadtkewitz, René

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René Stadtkewitz

René Stadtkewitz (Lebensrune.png 9. Januar 1965 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Politiker. Zunächst war er Mitglied der BRD-Blockpartei CDU und dann Gründungsvorsitzender und Mitglied der 2016 aufgelösten Partei „Die Freiheit“. Seit Juni 2014 Bundesvorsitzender der Bürgerbewegung Pax Europa.[1]

Werdegang

Beruf

Von 1981 bis 1984 machte Stadtkewitz eine Berufsausbildung als Metallurge für Walzwerktechnik mit Abitur. Von 1984 bis 1986 absolvierte er seinen Grundwehrdienst bei der NVA. Von 1986 bis 1991 arbeitete er im Industrieroboterbau. Von 1994 bis 1996 war er kaufmännischer Angestellter und ist seit 1996 Geschäftsführer im Handwerksbetrieb, dessen anteiliger Kommanditist er ist.

Politik

Von 2001 bis 2005 und von 2006 bis 2007 war Stadtkewitz Vorsitzender der CDU Berlin-Pankow, von März 2007 bis September 2010 deren stellvertretender Vorsitzender. Er hatte, während seiner Zeit als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, einen Sitz im Ausschuß für Bauen und Wohnen und war Leiter des Arbeitskreises Bauen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie Sprecher für die Baupolitik. Stadtkewitz ist Vorstandsmitglied der islamismuskritischen Bürgerbewegung „Pax Europa“ die u. a. gegen den Bau einer Moschee in Berlin-Heinersdorf aktiv war.

Anschlag am 12. Februar 2005

Am 12. Februar 2005 verwüsteten drei maskierte Täter den von seiner Frau betriebenen Pub „Green Island“. Ein hoher Sachschaden entstand durch das Beschmieren der Wände mit rechten Symbolen.

Engagement gegen den Bau einer Moschee in Berlin

Stadtkewitz war führender Protagonist der Proteste gegen den Bau einer Moschee der Ahmadiyya Muslim Dschamaat in Berlin-Heinersdorf. Er unterstützt die Bürgerinitiative ipahb, die durch islamkritische Äußerungen und Demonstrationen auffällt. Stadtkewitz und andere Vertreter der Pankower CDU richteten sich mit der Unterstützung der Proteste gegen den Moscheebau auch gegen den damaligen CDU-Baustadtrat Martin Federlein, der den Bau der Moschee aufgrund geltender Gesetze genehmigte.

Anschlag am 10. August 2006

In der Nacht zum 10. August 2006 wurde ein Brandanschlag auf Stadtkewitz und dessen Familie in deren Haus verübt. Dabei wurde einen Brandsatz in ein offen stehendes Kellerfenster geworfen, der das Mobiliar in Brand setzte. Stadtkewitz und seine Frau holten ihre zwei schlafenden Kinder aus den Betten und flüchteten ins Freie.[2] Stadtkewitz wurde schon Monate vorher bedroht. In drei Briefen wurde ihm angekündigt, daß es „der Familie an den Kragen geht“, wenn er seinen Widerstand gegen den Bau der Khadija-Moschee nicht aufgebe und sein Mandat nicht niederlege.

Fünf Tage nach dem Brandanschlag erklärte Stadtkewitz in einer Pressekonferenz im Berliner Abgeordnetenhaus, warum er sich dem Druck nicht beugen werde und weiterhin gegen den rechtlich nicht zu verhindernden Bau der Moschee protestieren werde.[3] Stadtkewitz und die Berliner CDU unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung der Abgeordnetenhausfraktionen, die rassistische Vorgänge im Umfeld der Moschee-Proteste nach einem Brandanschlag auf die Baustelle der Moschee verurteilte.

Auf der Abschlußkundgebung der Demonstration am 11. Juli 2007 hielt er eine Rede, in der er den Mohammedanismus als Politik-Religion und in „Europa nicht integrierbar“ bezeichnete.[4]

Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006

Im September 2006 geriet Stadtkewitz in die Schlagzeilen der Berliner Tageszeitungen, weil er kurz vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus der Wochenzeitung Junge Freiheit ein Interview gab. Nach diesem Interview sah sich Stadtkewitz mit Rücktrittsforderungen auch aus den eigenen Reihen konfrontiert. In diesem Interview mahnte er an, daß sich „Politik zu weit vom Volk entfernt“ hätte und kritisierte die „Verschiebung des politischen Koordinatensystems nach links“.[5] Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielte Stadtkewitz gegen den Trend im Bezirk Pankow, in der die CDU traditionell sehr schwach ist, im Berliner Ortsteil Heinersdorf 17,3 Prozent der Erststimmen.

Differenzen mit der CDU / Parteigründung

Von 2009 bis September 2010 war er baupolitischer Sprecher der Berliner CDU-Fraktion. Am 30. Oktober 2009 erklärte Stadtkewitz, wegen Differenzen mit seiner Partei in der Ausländerpolitik, seinen Austritt aus der CDU, blieb jedoch Mitglied der Fraktion. Nachdem Stadtkewitz den niederländischen Politiker Geert Wilders zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen hatte, wurde er am 7. September 2010 aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen. Im September 2010 kündigte er an, eine eigene Partei zu gründen – „Die Freiheit“.

„Jerusalemer Erklärung“

René Stadtkewitz hatte 2010 eine Reise nach Israel unternommen und dort, mit Vertretern von Rechtsparteien aus Österreich (FPÖ), Belgien (Vlaams Belang), Schweden (Schwedendemokraten), eine „Jerusalemer Erklärung“ verabschiedet, die eine Einheit zwischen dem Widerstand gegen die Islamisierung Europas und der uneingeschränkten Solidarität mit Israel herstellt.[6]

Weiteres politisches Engagement

Von der Gründung im Oktober 2010 bis Oktober 2013 war René Stadtkewitz Vorsitzender der Partei Die Freiheit.[7]

Familie

Stadtkewitz ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Filmbeitrag


1. Rede von Rene Stadtkewitz auf der IPAHB-Demo vom 11.07.2007 | 2. Interview mit Rene Stadtkewitz über Islamisierung in Berlin (2010)

Verweise

Fußnoten

  1. PI-News: René Stadtkewitz neuer BPE-Vorsitzender
  2. „Hätten wir geschlafen, wären zwei Kinder tot.“ Brandanschlag aufs Haus des Pankower CDU-Kreischefs, Berliner Zeitung am 11. August 2006
  3. René Stadtkewitz: Ich werde nicht aufgeben, Berliner Morgenpost am 15. August 2006
  4. Der Islam ist Politik-Religion, Abschrift der Rede vom 11. Juli 2007, anlässlich der Demonstration der Berliner Bürgerinitiative IPAHB gegen den Bau der Ahmadiyya-Moschee
  5. Das Vertrauen verloren, Junge Freiheit am 8. September 2006
  6. Doris Neujahr: Haste mal ’ne Kippa?, 19. Dezember 2010
  7. ARD-Monitor über “Unterwanderung” der AfD durch “Rechte”PI-News