Althütten

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Althütten

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederdonau
Einwohner (1930): 162
Koordinaten: 48° 52′ 30″ N, 16° 32′ 7″ O
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Althütten befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von der Tschechei vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Althütten ist ein deutscher Ort in Mähren.

Lage

Althütten lag als Streudorf 8 km südöstlich von Neubistritz an der Südseite des 703 m hohen Gaisberges. Zu Althütten gehörten die Einzelsiedlungen Mähring und Hammerhäuser.

Geschichte

Forsthaus von Althütten

Althütten wurde 1381 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1550 bis Ende des 18. Jahrhunderts war der Name des kleinen Ortes Glashütten. Er wurde zu diesem Zeitpunkt ausschließlich von Glasbläsern bewohnt. Später kamen auch Köhler und Weber hinzu. 1799 gingen die Häuser durch Kauf in den Besitz ihrer Bewohner über. Der Ort lag im 19. Jahrhundert an der Bahnlinie Wien - Gmünd (Kaiser-Franz-Josephs-Bahn), was auch auf die Veränderung in der Dorfwirtschaft Einfluß hatte. Zusehends war der Ort damals von Frächtern, Holzarbeitern und Bauern bewohnt.

Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1945

Von den 38 Familien, die 1945 im Dorf lebten, wurden am 28. Mai 1945 (bis auf eine) alle vertrieben. Von diesen blieben 12 in der BRÖ, während sich die restlichen 25 Familien in der BRD (Baden-Württemberg) ein neues Leben aufbauen mußten.

Da Althütten in der späteren Sperrzone des „Eisernen Vorhanges“ lag, wurde es um 1950 abgetragen.

Wirtschaft und Infrastruktur (vor der Vertreibung)

Gewerbe:
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die Erzeugung von Holzkohle, die Pechsiederei sowie die Leinen- und Rosshaarweberei verbreitet. Davor gab es Glashütten und Kleinbauern.
Einrichtungen:

  • Einklassige Volksschule (1880)
  • Forsthaus

Einwohner

Volkszählung Einwohner gesamt (davon Deutsche)
Jahr
1910 219 219
1930 162 151