Römer

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Die alten bzw. antiken Römer sind mehr noch als die alten Griechen nicht als einheitliches Volk, sondern als eine Mischung mehrerer, auf dem Gebiete des heutigen Italiens während der Zeit des Römischen Reiches seßhafter Stämme bzw. Völker indogermanischer, das heißt nordisch geprägter Herkunft, aufzufassen. Im engeren Sinne als Vorfahren der alten Römer gelten die Latiner. Im weiteren Sinne zu den antiken Römern zählen die Etrusker, Italiker (darunter die Sabiner, Osker, Umbrer, Latiner, Messapier) sowie die in Süditalien und auf Sizilien siedelnden alten Griechen.

Erläuterung

Auffällig ist, daß die Römer trotz eines hohen kulturellen Niveaus selbst wenig Kultur hervorgebracht haben, d. h., daß von ihnen selbst wenig erfunden wurde. Statt dessen wurde vieles von anderen Völkern, vor allem den alten Griechen, übernommen und entsprechend weiterentwickelt. So stammt der Jahrweiser mit 365 Tagen aus Ägypten, die Bau- und Ingenieurskunst von den Griechen und der Schiffsbau von den Karthagern. Von den Griechen wurden zudem auch die Kunst, Literatur und Philosophie übernommen. Die Organisation des Staates jedoch, und nicht zuletzt ihr überragendes Militärwesen, welches beides es ihnen ermöglichte, all diese Dinge zu beherrschen, stellt eine ureigenste Schöpfung des römischen Volkes dar.[1]

Die römische Lebensart stellt jedoch ein bedeutendes Erbe für die Völker des Abendlandes dar und lebt in vielen Bereichen, vor allem der Sprache sowie dem Rechtswesen, weiter. Das bis 1806 existierende Heilige Römische Reich Deutscher Nation sah sich, wie bereits der Name sagt, zum Teil auch als direkter Nachfolger bzw. Fortsetzung des Römischen Reiches.

Römer als Proto-Germanen

Manfred Kopf stellt in seinem 2015 erschienen Werk „Deutsche Geschichte anders erzählt – Von den Neandertalern zu den Germanen“ (Band 1) eine gewagte These auf:

Die letzte Eiszeit endete vor etwa 10.000 Jahren. Die einzigen Zuwanderer nach Europa während der letzten Eiszeit waren die aus Afrika eingewanderten „Cro-Magnon-Menschen“. Sie wanderten vor etwa 40.000 Jahren auch nach Deutschland ein und waren mit uns heutigen Menschen identisch. Das heißt, sie waren so wie wir. In Mitteleuropa lebten schon vor der letzten Eiszeit Neandertaler. Sie gehörten zu unserer Art der modernen Menschen, da sie sich mit uns fortpflanzten. Auch die Neandertaler waren unsere Vorfahren. Die ersten Bewohner des gesamten Europa nach der letzten Eiszeit kamen aus Südfrankreich. Es waren nacheiszeitliche Jäger und sie sprachen baskisch. Baskisch war die älteste gesamt-europäische Sprache. Viele unserer mitteleuropäischen Vorfahren ab 5.700 vor der Zeitenwende waren aber einwandernde bandkeramische Bauern vom Balkan, deren Vorfahren über Westsibirien aus dem Norden des „Fruchtbaren Halbmonds“ im Nahen Osten gekommen waren, wo heute noch Kurden und Iraner leben. Sie waren die „Indo-Europäer“. Andere Siedler im Süden, Westen und Norden Europas gehörten zu den „Seevölkern“. Die „Seevölker“ stammten von der Küste des östlichen Mittelmeers. Die Seevölker befuhren Meere und Flüsse in Europa und brachten die Megalithkulturen. Diese verbreiteten sie im Westen Europas bis in die Orkneyinseln Schottlands. Das jüngste megalithische Bauwerk in Großbritannien ist Stonehenge. Aus der Vermischung von Bandkeramikern und Teilen der Seevölker entstanden die Proto-Germanen. Von den Proto-Germanen stammen Römer und Germanen ab.

Bekannte Römer

Siehe auch

Literatur

  • Evropa Soberana: Where the Greeks and Romans Blond and blue-eyed? Von der spanischsprachigen Netzpräsenz Evropa Soberana (2013), ins Englische übertragen und veröffentlicht von César Tort 2018, abgedruckt in: C.T. [i. e. César Tort] (Editor): The Fair Race’s Darkest Hour, Fourth Edition (2018), Lulu Press (lulu.com), ISBN 9781387749027, S. 358–377
  • John Harrison Sims: What Race were the Greeks – and Romans? Erstveröffentlichung Oktober 2010 in: „American Renaissance“, (Vol. 21, No. 10), abgedruckt in: C.T. [i. e. César Tort] (Editor): The Fair Race’s Darkest Hour, Fourth Edition (2018), Lulu Press (lulu.com), ISBN 9781387749027, S. 347–356
  • Hans F. K. Günther:
    • Rassenkunde des hellenischen und römischen Volkes, München 1929
    • Lebensgeschichte des hellenischen Volkes und Lebensgeschichte des römischen Volkes, 2 Bände (Klappentext)
  • Rudolf Kircher: Romanitá. Eine römisch-italienische Kulturgeschichte, Frankfurt 1942

Verweise

Fußnoten

  1. Reinhard Pohanka: Die Römer. Kultur und Geschichte (marix wissen), Marix Verlag, Wiesbaden 2012, S. 9