Apokalypse

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Als Apokalypse (altgr.: ἀποκάλυψις, „Enthüllung“, „Offenbarung“) wird insbesondere das letzte Buch des Neuen Testaments, die Offenbarung des Johannes, bezeichnet. Sie schildert in eindrucksvollen, aber schwer deutbaren Bildern den bald erwarteten Weltzusammenbruch, in dem nach Überwindung des Satans und Antichristes das Reich Gottes zu seiner Vollendung geführt werden soll. Die Schrift ist frühestens Ende des 1. Jahrhunderts entstanden. Der Verfasser wird meist entweder mit dem Johannes oder mit dem Priesterkönig Johannes gleichgesetzt. Die vielfachen Berührungen zwischen der Apokalypse und dem Johannesevangelium legen eine gemeinsame Herkunft nahe. Die Apokalypse hat im Schrifttum und in der Kunst starke Nachwirkungen gehabt.

Die apokalyptische Zahl ist die auf das antichristliche Tier 666 in der Offenbarung des Johannes 13, 18, und wurde auch auf den römischen Kaiser Nero bezogen.

Die apokalyptischen Reiter sind nach der Offenbarung Johannes 6,1-8 vier Gestalten, die Pest, Krieg, Hunger und Tod versinnbildlichen.

Endzeiterwartungen

Die christliche Mission geht oftmals mit einem ausgeprägt fanatischen Endzeitglauben einher. Im Dezember 2015 hat Papst Franz vor dem Dritten Weltkrieg gewarnt und kurz vor Weihnachten öffentlich ausgesprochen, daß – seinen Befürchtungen nach – für Viele, die dieses Jahr Weihnachten feiern, es das letzte Weihnachtsfest gewesen sei.[1] Wenn dies eine verschlüsselte Mitteilung über den grausamen Untergang der uralten orientalischen Christengemeinden (während nur zweier amerikanischer Präsidentschaften) sein soll, stellt sich die Frage, warum der Nachfolger Chisti derart umständlich um die Fakten herumredet. Seine Mission wäre es doch, kompromißlos klar aufzutreten und nicht feige und heimlichtuerisch bloße Andeutungen zu machen.

Falls dies jedoch Endzeit-Prophezeiungen sein sollen, die sich an die gesamte Menschheit richten, dann ist gleichfalls der lapidare Tonfall der getroffenen Aussage nicht angemessen. Daß überhaupt noch niemals während des Nuklearzeitalters ähnlich fahrlässig, ähnlich überstürzt, kopflos und lügenhaft „große Politik“ veranstaltet wurde wie heute, kann eigentlich niemand im Ernst abstreiten. Von einem Papst würde in solcher Lage ein energisch-eingreifendes Handeln erwartet, wenn man Päpste nicht ohnehin für irrelevante und lediglich kirchenpolitisch agierende Figuren hält. Im Februar 2016 traf Papst Franz den Metropoliten der Russisch-orthodoxen Kirche. Es war das erste Zusammentreffen seit dem Schisma vor eintausend Jahren. Im Kontext der zitierten Äußerungen des Papstes kann eine solche Geste eigentlich kein Hoffnungszeichen sein, sondern bestätigt vielmehr diejenigen Kritiker, die ein globalistisches Eine-Welt-Regime – und deren Präparierungen – wirksam sehen (in deren Rahmen eine Eine-Welt-Religion propagiert werden wird, brutale Krisenzustände künstlich herbeigeführt werden und eine totalitäre Entrechtung aller von den NWO-Strategen praktisch umgesetzt wird).

Siehe auch

Literatur

  • F. William Engdahl: Apokalypse Jetzt! Washingtons geheime Geopolitik. Kopp Verlag, Rottenburg 2007, ISBN 978-3-938516-54-6
  • Jan Assmann: Gotteszorn und Apokalypse. Über den Ernstfall totaler Religionen (Netzbuch)

Fußnoten

  1. Pope Says This May Be Our Last Christmas, YourNewsWire.com, 21. Dezember 2015; mit den Zitaten: „We are close to Christmas. There will be lights, there will be parties, bright trees, even Nativity scenes – all decked out – while the world continues to wage war.“ Sowie: „While the world starves, burns, and descends further into chaos, we should realise that this year’s Christmas celebrations for those who choose to celebrate it may be their last.“