Araki, Sadao

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Sadao Araki mit der Puppe eines altjapanischen Ritters (Samurai)

Sadao Araki (Lebensrune.png 26. Mai 1877; Todesrune.png 2. November 1966) war ein japanischer Offizier und übte großen Einfluß in der japanischen Politik der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts aus.

Leben

Nach dem Abschluß des Studiums an der Heereshochschule (Japan)|Armeeoffiziersschule bekleidete unter anderem diese Posten: japanischer Militärattaché in der Sowjetunion, Kommandant der Kempeitai, Chef der Abteilung 1 im Generalstab, Direktor der Armeeoffiziersschule und Kommandeur der 6. Division. In den Kabinetten von Inukai Tsuyoshi und Saitō Makoto war er Kriegsminister.

Araki war ein leidenschaftlicher Anhänger der Kaiserideologie. Als solcher stand er an der Spitze der nationalistischen Gruppe Kōdōha, deren Jungoffiziere um Hashimoto Kingorō eine Militärregierung in Japan anstrebten. Zu diesem Zwecke lösten nationalistisch gesinnte Gruppierungen und die Kōdōha militärisch-politische Zwischenfälle aus, die darauf abzielten, die japanische Regierung unter Druck zu setzen oder zu beseitigen.

1931/32 war Araki Kriegsminister und 1936 war er Militärberater - und war von den Jungoffizieren ausersehen worden, im Falle eines gelungenen Staatsreiches an zentraler Stelle seine Macht neben Hayashi Senjurō (seinerzeit Generalinspekteur der Ausbildung) und Mazaki Jinzaburō (seinerzeit stellvertretender Stabschef) auszuüben. Nach dem misslungenen Staatsstreichversuch vom Februar 1936 wurde die Armee von nationalistischen Elementen der kōdōha gesäubert. In diesem Zuge wurde Araki in die Reserve versetzt.

Araki Sadao war ein resoluter Offizier, der als Politiker ein autoritäres Regime anstrebte. Hatte er bereits 1933 den Austritt Japans aus dem Völkerbund befürwortet, so förderte er als Erziehungsminister (ab 1938) im ersten Kabinett von Konoe Fumimaro und später unter Hiranuma Kiichirō die militaristische Politik und eine militaristische Erziehung der Jugend.

Aufgrund seiner politischen Tätigkeiten, im Jahre 1933 zum General beförderte und im folgenden Jahr (1934) zum Baron geadelte Araki Sadao vor dem Tokioter Kriegsverbrechertribunal angeklagt und zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt, aber im Jahre 1955 vorzeitig entlassen. Er verstarb 1966.