Noris, Assia

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Assia Noris

Assia Noris, gebürtig Anastasia von Herzfeld (Lebensrune.png 26. Februar 1912 in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich; Todesrune.png 27. Januar 1998 in Sanremo, Ligurien) war eine italienische Schauspielerin russischer Herkunft.

Leben

Assia Noris wurde im Jahre 1912 in Petersburg geboren. Ihr Taufname war Anastasia. Als in Rußland die Revolution ausbrach, floh ihr Vater, der ein Offizier der kaiserlichen Garde war, nach Frankreich und konnte in Nizza Fuß fassen. Hier verbrachte Anastasia ihre Mädchenjahre. Sie besuchte ein höheres Pensionat - bis eines Tages eine romantische Liebesgeschichte dazwischen kam. Kaum siebzehnjährig, heiratete sie einen Italiener und kam mit diesem nach Italien.

Die Heirat war eine große Enttäuschung und schon nach zwei Jahren trennten sich die Eheleute. Doch Anastasia lebte jetzt in Italien, kannte die Sprache und die Menschen und fand hier ihre zweite Heimat. Durch ihren Mann hatte sie in Rom den Produzenten Giuseppe Amato kennengelernt. Dieser entdeckte sie für den Film. Ihre erste Filmrolle war die einer jungen Amerikanerin in dem Film „Tre uomini in Frak“ (Trois hommes en habit, 1932). Dieser Film, der gleichzeitig in zwei Sprachversionen hergestellt wurde, war auch der erste Film, in dem der Sänger Tito Schipa mitwirkte. Mario Bonnard und Nunzio Malasomma führten die Regie. Trotz anfänglicher Unsicherheit, zeigte Assia Noris ganz hervorragende darstellerische Eigenschaften.

Das Jupiterlicht bekam ihrer kleinen, zierlichen Gestalt erstaunlich gut. In ihrem zweiten Film: „La signorina dell’Autobus“ (Das Fräulein vom Autobus), Regie: Maria Bonnard, wurde ihr bereits die Titelrolle anvertraut. Dann kamen die Filme „Marcia nunziale“ (Hochzeitsmarsch) und „Quei due“ (Jene beiden). Daß Assia Noris alsdann dem Regisseur Mario Camerini begegnete, war ein Glück für beide. Dieser Spielleiter befeuerte in ihr in kürzester Zeit ihre große schauspielerische Begabung, und sie war für ihn das Ideal des Frauentyps, den er für seine Filme schon seit langem vergeblich suchte.

Ihre exquisit zarte weibliche Zurückhaltung, ihr träumerisch sanftes Wesen, machten sie für große romantische und sentimentale Rollen besonders geeignet. So entstanden mit Assia Noris unter Camerinis Spielleitung die Filme „Giallo“, „Ma non è una cosa seria“ (Der Mann der nicht nein sagen kann) und „Il signor Max“. Letzterer Film wurde in Venedig mit dem Pokal des italienischen Volkskulturministeriums für die beste italienische Regieleistung ausgezeichnet.[1] Weiches Gefühl, anziehendes Äußeres, schlichte Menschlichkeit haben der Schauspielerin schnell die Herzen der italienischen Kinobesucher erobert.

Filmographie (Auswahl)

  • 1933: La signorina dell’autobus
  • 1936: Die weiße Frau des Maharadscha (Una donna fra due mondi)
  • 1937: Der Mann, der nicht nein sagen kann (Ma non è una cosa seria)
  • 1939: Alarm im Warenhaus (I grandi magazzini)
  • 1940: Walzer einer Nacht (Una romantica avventura)
  • 1940: Skandal um Dora (Dora Nelson)
  • 1942: Ein Pistolenschuß (Un colpo di pistola)
  • 1942: Mein Leben für dich (Una storia d’amore)
  • 1943: Capitän Fracasse (Le capitaine Fracasse)
  • 1965: La Celestina P … R …

Fußnoten