Bauer, Hans

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Pfeil 1 start metapedia.png Für den Gebirgsjäger und Ritterkreuzträger Johann „Hans“ Bauer (1916–1974) siehe Johann Bauer
Hans Bauer

Hans Bauer (Lebensrune.png 12. März 1919 in Hamburg; Todesrune.png 30. März 1983 ebenda) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Jugend

Hans Bauer wurde am 12. März 1919 in Hamburg geboren, absolvierte vom 1. April 1939 bis zum 10. Oktober 1939 seinen Reichsarbeitsdienst.

Militärischer Werdegang

Hans Bauer trat am 11. Oktober 1939 dem SS-Regiment „Germania“ in Hamburg-Langenhorn bei. Am 26. April 1941 wurde er in die 2. Kompanie der SS-Kraftfahr-Ersatz-Abteilung versetzt und besuchte dann vom 1. Mai bis zum 15. September 1941 die SS-Junkerschule Bad Tölz.

Unter gleichzeitiger Beförderung zum SS-Untersturmführer, kam Bauer am 30. Januar 1942 zum SS-Infanterie-Regiment 7 der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ und nahm so an den Kämpfen in Nordfinnland teil.

Am 20. März 1943 befand er sich im SS-Schützen-Bataillon „Nord“, das aus dem I. Bataillon des SS-Panzergrenadier-Regiment 7 gebildet und später motorisiert wurde. Im Februar 1945 umbenannt in SS-Panzergrenadier-Bataillon 506, übernahm Bauer, nachdem er am 9. November 1943 zum SS-Obersturmführer befördert worden war, die Führung über die 3. Kompanie. Nach Einsatz in Norwegen wurde das Bataillon an die Westfront in den Raum Trier-Mosel-Rhein verlegt.

Gegen Abend des 21. Februar 1945 wurde das Bataillon aus seinen Stellungen im Raum Rothbach/Vogesen herausgelöst und erreichte am 23. Februar 1945 die Gemeinde Kohlhof (Neunkirchen). Die Mot.-Einheiten verlegten gleich weiter in den Raum Britten, womit das Bataillon der 416. Infanterie-Division unterstellt wurde. Im Abschnitt der Division hatten die 94. US-Infanterie- und 10. US-Panzer-Division tiefe Einbrüche in den Westwall bzw. in die Hauptkampflinie (HKL) ostwärts der Saarschleife bei Hamm erzielt. Die 1. und 3. Kompanie wurden so zu einer Kampfgruppe unter Führung des SS-Obersturmführers Bauer zusammengefaßt, um in die Abwehrkämpfe einzugreifen. Gegen 22 Uhr erreichten die beiden Kompanien den Bunker 386, wo der Kampfgruppe zwei Heeres-Kompanien zugeführt wurden, die den Schutz der Südflanke übernahmen.

Am Morgen des 25. Februar 1945 griff Bauers Kampfgruppe die Befestigungen des Gegners um den Bunker 385 an und schloß die Einbruchsstelle. Die Positionen konnten desweiteren gegen alle Gegenangriffe gehalten werden. Für diesen Einsatz wurde Bauer am 5. April 1945 als SS-Obersturmführer und Führer der 3. Kompanie des SS-Panzergrenadier-Bataillons 506 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Nachkriegszeit

Nachdem er am 8. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft geraten war, wurde Bauer am 15. Juni 1946 ins Zivil-Internierungslager 409 nach Nürnberg verlegt und dort am 2. September 1947 entlassen. Hans Bauer verstarb am 30. März 1983 in Hamburg.

Auszeichnungen

Beförderungen

  • 11. Oktober 1939: SS-Sturmmann
  • 30. Januar 1942: SS-Untersturmführer
  • 9. November 1943: SS-Obersturmführer

Literatur

  • E.G. Krätschmer: Die Ritterkreuzträger der Waffen-SS, Plesse Verlag, Göttingen 1955
  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweis

Quelle