Brutal Attack
Gründung: | 1980 |
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Stilrichtung: | Rechtsrock |
Herkunft: | England |
Aktuelle Mitglieder | |
Gesang: | Ken McLellan |
: | John Whittington |
: | Paul Thornton |
: | Tony Tompkins |
Brutal Attack (engl. | dt. Brutaler bzw. schonungsloser Angriff) gründete sich 1980 in Großbritannien. Der Frontmann der Gruppe ist Ken McLellan. Brutal Attack ist eine der Rechtsrockgruppen die die meiste Bühnenerfahrung haben und viele Alben herausbrachten. Ken McLellan hat außer Brutal Attack noch eine Reihe von Nebenprojekten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Die Gruppe Brutal Attack wurde 1980 gegründet. Ken McLellan wurde von seinen Klassenkameraden der Garth Highschool in Morden, Surrey angesprochen, ob er die Rolle des Sängers in der neu gegründeten Punkgruppe Brutal Attack übernehmen würde.
Am 27. Juni 1981 kam es zum ersten Konzert der Gruppe zusammen mit den Gruppen Savage Six und Nauseau im Phipps Community Centre in Mitcham. Das zweite Konzert folgte am 10. Juli in der Assembly Hall in Morden. Die Besetzung der ersten beiden Konzerte bestand aus Ken McLellan (Gesang), Scrome, George Grimes und John Whittington. Es schlossen sich eine Reihe von Konzerten an die bisherigen an. Am 2. Februar 1982 war Brutal Attack im 100 Club Vorgruppe für die UK Subs, Erazerhead und Long Tall Shorty, welche ihr letztes Konzert gaben. Die Gruppe nahm von diesem Konzert einen Mitschnitt auf, welcher unter dem Namen „Live ... For Kicks“ auf Kassette im Eigenvertrieb verkauft wurde. Diese Kassette wurde 2007 von 4U Vinyl auf LP und von Rebel Records auf CD neuaufgelegt. Auf diesen Aufnahmen vertritt Ken mit Brutal Attack zunächst positive Ansichten gegenüber dem ehemaligen Empire und äußert sich bereits gegen Einwanderung und Kommunismus.
Um einen Plattenvertrag zu erlangen, schickte Ken die Aufnahmen auch an Garry Bushell, der Schreiber des Musikmagazins Sounds war und schon einigen anderen Gruppen zu einem Plattenvertrag verholfen hatte. Doch dieser tolerierte einige der direkteren Lieder von Brutal Attack nicht und schrieb eine negative Kritik, in der er die Gruppe auf eine Stufe mit der RAC-Gruppe Skrewdriver stellte.
– Ken McLellanWir wollten nur etwas Action. Und mit Liedern wie ’Send them back’, ’Show no mercy’ und ’Let it burn’ konnten das ’Sound Magazine’ und Gary Bushell uns nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen. Wir nahmen ein Demo als Live-Session im ’The 100 Club’ auf und als ich das Cover dazu machte, benannte ich ’Send them back’ in ’Stab them back’ um, in der Hoffnung, ich könnte dem Dummkopf Bushell eine objektivere Kritik entlocken. Aber er war nicht so dumm wie ich dachte und er machte ’Skrewdriver, Brutal Attack und Ihresgleichen’ regelrecht runter in seinen Ausführungen. Es kam zu dem Punkt dass wir unser Gebiet absteckten und unsern Mann stehen mussten, da man uns offerierte, das wenn wir trotzdem Erfolg haben wollen, müssten wir aufhören über unseren Glauben zu singen.
Auch Roi Pearce, der Sänger der Oi!-Gruppe The Last Resort und später auch der 4-Skins empfahl der Gruppe sich von ihren politischen Ansichten zu distanzieren um musikalisch erfolgreicher zu werden.
Doch trotz der politischen Ambitionen der Gruppe, die diese nicht aufgeben wollte, kam es weiterhin zu zahlreichen Konzerten der Gruppe als Vorgruppe zahlreicher namhafter Punkgruppen wie den Special Duties, The Adicts, Vice Squad, und den Urban Dogs in Veranstaltungsorten wie dem Skunx oder dem Klub Foot.
Ab Ende 1982
Am 21. Oktober 1982 war Brutal Attack erstmalig Vorband für Skrewdriver im 100 Club, nachdem Ian Stuart die Gruppe eine Woche zuvor im Skunx gesehen hatte und von ihr begeistert war. Zu dieser Zeit mit Andy Nun am Bass. Dies war das erste von vielen Skrewdriver Konzerten an denen die Gruppe beteiligt war. Das Treffen mit Stuart eine Woche zuvor, schien Ken dermaßen beeindruckt zu haben, dass er sich für das Konzert mit Skrewdriver für den Skinhead Way of Life entschied. Nun wurde Brutal Attack ebenfalls zu einer Skinheadgruppe.
Die Entscheidung den gleichen Weg, der damals ebenfalls umstritten und kontroversen Gruppe Skrewdriver zu gehen, führte zu einem Bruch innerhalb der Gruppe. Neil Holden und Dave Lloyd verließen daraufhin wenig später die Gruppe aufgrund Kens zunehmend in den Vordergrund rückenden politischen Weltanschauung. Neil Holden war daraufhin im Umfeld der Punkgruppe The Straps zu finden, mit der Brutal Attack ebenfalls schon zusammen spielte.
Es kam vermehrt zu Konzerten mit Skrewdriver und der zur Gründungszeit schon beteiligte Gitarrist John Whittington und Brownie, der Ex-Schlagzeuger der Oi! Gruppe Combat 84, schlossen sich daraufhin Ken an. Dieser arbeitet neben seiner Bauarbeitertätigkeit zunehmend im Croydoner Hauptquartier der British National Front.
Wegen des ausbleibenden Plattenvertrages vermittelt Ian Stuart der Gruppe 1985 einen Vertrag mit Rock-O-Rama. Ab jetzt kam es fast jährlich zu Veröffentlichungen. Später warf Ken der Plattenfirma, wie viele andere schon vor ihm, Gier und Geiz vor. Die Besetzung von Brutal Attack wechselte zu dieser Zeit ständig, so daß auch Martin Cross, ein ehemaliges Gruppenmitglied von Skrewdriver, für einige Erscheinungen bei Brutal Attack spielte.
Aufgrund dessen ist Ken das einzige verbleibende Gründungsmitglied bei Brutal Attack und wurde bei zahlreichen Konzerten von Mitgliedern anderer Rechtsrockgruppen unterstützt, wie z. B.: Blakey (Schlagzeug) von English Rose, Roly (Baßgitarre), Stinko (Baßgitarre) und Brad von Celtic Warrior. Aus diesen Personen bildete sich mit der Zeit eine permanentes Konzertbesetzung heraus.
Im Jahr 2000 feierte die Gruppe mit dem Album 20 Years – Always Outnumbered, Never Outgunned ihr zwanzigjähriges Bandbestehen. 2005 wurde das Album Thunder & Lightning zum fünfundzwanzigen Bestehen der Gruppe veröffentlicht. Dieses umfaßte alle musikalischen Stile, denen sich die Gruppe bisher gewidmet hatte (Punk, Rock, Balladen etc.).[1]
Werke
Kassetten
- 1982 Live ... For Kicks (Liveaufnahmen aus dem 100 Club vom 2. Februar 1982, im Eigenvertrieb)
Alben
- 1986 Stronger Than Before (LP, Rock-O-Rama)
- 1988 As The Drum Beats (LP, Rock-O-Rama)
- 1989 Tales Of Glory (LP, Rock-O-Rama)
- 1990 Steel Rolling On (LP, Rock-O-Rama)
- 1990 Lost & Found (LP, Rock-O-Rama)
- 1992 Into Apocalypse (LP, Rock-O-Rama)
- 1992 Resurrection (CD, Rock-O-Rama)
- 1994 Conquest (CD, Excalibur Records)
- 1996 Battle Anthem (CD, Svea Music)
- 1996/1999 Greatest Hits Vol. 1 (CD/LP, White Terror Records / Rampage Records / Hate Society Records)
- 1996 Vaillant Heart (CD, Excalibur Records)
- 1997 For The Fallen & The Free (CD, Destiny Records)
- 1998 When Odin Calls (CD, Funny Sounds)
- 1998 Keeping The Dream Alive (CD, Destiny Records)
- 1998 White Pride–White Passion (D-CD mit Buch, Nordland Records)
- 2000 20 Years – Always Outnumbered, Never Outgunned (CD, Panzerfaust Records)
- 2001 Like Fallen Rain (MCD, Wotan Records)
- 2005 Greatest Hits Vol. 2 (CD, Loyality Records)
- 2005/2006 Thunder & Lightning (CD/LP, Rampage Records / Rebel Records)
- 2009 The Real Deal (CD, Hatecore Records)
- 2010 Live in Hungary 2008 (CD, Whitenoise Records)
- 2010 Straight eights (CD, Rebel Records)
Split-Alben
- 1993 Hands Across The Sea (mit Bound for Attack, White Terror Records)
- 1996 The Garrison (MCD mit Fortress, Nordland Records)
- 2001 Loved By Few, Hated By Many, Feared ... (mit Bound for Attack, Panzerfaust Records)
- 2003 Anthems With An Attitude (mit Bully Boys, Panzerfaust Records)
Singles & EPs
- 1984 This Is White Noise (White Noise Records)
- 1989 Roll The Losibg Time/ Freedom Fighter (Rock-O-Rama)
- 1989 Tales Of Glory/ Under The Hammer (Rock-O-Rama)
- 1989 The Blood Is Strong/ Free The Spirit (Rock-O-Rama)
- 1989 The Hungry & The Haunted/ Who Owns Who (Rock-O-Rama)
- 1990 Fist Of Steel/ I’m Free (Rock-O-Rama)
Kompilationen
- 1984 This Is White Noise (LP, White Noise Records)
- 1985 No Surrender Vol. 1 (LP, Rock-O-Rama)
- 1986 No Surrender Vol. 2 (LP, Rock-O-Rama)
- 1988 Gods Of War Vol. 1 (LP, White Power Records)
- 1989 Gods Of War Vol. 2 (LP, White Power Records)
- 1989 No Surrender Vol. 3 (LP, Rock-O-Rama)
- 1990 Gods Of War Vol. 3 (LP, White Power Records)
- 1991 Gods Of War Vol. 4 (LP, White Power Records)
- 1994 Blood & Honour Vol. 1 (CD, ISD Records)
- 1995 White Solidarity I (CD, Svea Music)
- 1996 Give Them A Future (CD, Widerstand Records)
- 1997 Thunderrock Vol. I (CD, Dieter Koch Musikverlag)
- 1997 Die Besten Soldaten Vol. I (CD, Movement Records)
- 1997 White Solidarity 2 (CD, Svea Music)
- 1998 Thunderrock Vol. 2 (CD, Dieter Koch Musikverlag)
- 1998 Voice Of Britain (CD, Rampage Records)
- 1998 Ian Stuart – Rest in Peace (7. Always Near)
- 2000 Untergrund Sampler Vol. 2 (CD, Ohrwurm Records)
- 2000 Untergrund Sampler Vol. 3 (CD, Ohrwurm Records)
- 2001 Das Beste von Panzerfaust (CD, Pühses Liste)
- 2003 Berserker Vol. I (CD, Berserker)
- 2004 Landser White Covers I (16. Tanzorchester Immervoll)
- 2004 Project Schoolyard (CD, Panzerfaust Records)
- 2006 California Über Alles (CD, Resistance Records)
DVDs
- 2011 Live in Budapest Sons of Europe 2010 (DVDr, Hammerfall Production)
- 2011 Live in Deutschland (DVD, PC Records)
Verweise
- Brutal Attack (2), discogs.com (englischsprachig)