Bundesversammlung (Bundesrepublik Deutschland)

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Die Bundesversammlung ist eine Institution der Bundesrepublik Deutschland, deren Aufgabe es ist, den Bundespräsidenten zu wählen.

Erläuterung

Sie tritt dazu im Regelfall alle fünf Jahre – spätestens dreißig Tage vor Ende der Amtszeit des amtierenden Präsidenten – zusammen. Ausnahmefälle sind nur im Falle frühzeitiger Rücktritte von Bundespräsidenten vorgesehen, dann muß binnen dreißig Tagen die Bundesversammlung zusammentreten, um einen Nachfolger zu bestimmen.

Die Bundesversammlung umfaßt alle Abgeordneten des Bundestages und alle Abgeordneten des Bundesrates, alle Regierungsmitglieder, sowie eine begrenzte Zahl von prominenten Gästen aus den Bereichen Sport, Gesellschaftsleben, Unterhaltung und Sozialinitiativen, die die Fraktionen eigenständig (im Sinne ihres Kandidatenwunsches) bestimmen.

Geschichte

13. Bundesversammlung am 23. Mai 2009

Für seine zweite und damit auch letzte Amtszeit bewarb sich Horst Köhler (CDU), der von CDU/CSU und FDP unterstützt wurde. Wie schon 2004 wurde Gesine Schwan (SPD) von SPD und Grünen als Gegenkandidatin aufgestellt. Für Die Linke trat der Schauspieler Peter Sodann an, während NPD und DVU den nationalen Liedermacher Frank Rennicke als Bewerber ins Rennen schickten.

Sitze Bund Länder
CDU/CSU 497 40,6% 223 274
SPD 418 34,2% 222 196
FDP 107 8,7% 61 46
Bündnis ´90/Die Grünen 95 7,8% 51 44
Die Linke 90 7,4% 53 37
Freie Wähler 10 0,8% 0 10
NPD 3 0,2% 0 3
DVU 1 0,1% 0 1
SSW 1 0,1% 0 1
Andere 2 0,1% 2 0
insgesamt 1224 100,0% 612 612


1. Wahlgang:

1. Wahlgang Stimmen
Horst Köhler 613 50,1%
Gesine Schwan 503 41,1%
Peter Sodann 91 7,4%
Frank Rennicke 4 0,3%
Enthaltung 10 0,8%
ungültig 2 0,2%
nicht anwesend 1 0,1%

Damit war Horst Köhler im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

14. Bundesversammlung am 30. Juni 2010

Nach dem vorzeitigen Rücktritt des in seiner zweiten Amtszeit befindlichen Bundespräsidenten Horst Köhler (CDU) am 31. Mai 2010 ist es notwendig geworden, daß die Bundesversammlung zusammentritt, um einen Nachfolger zu wählen. Vier Kandidaten bewerben sich um das höchste Staatsamt der BRD: Christian Wulff von der CDU, der Parteilose Joachim Gauck, vorgeschlagen von SPD und Grünen, Frank Rennicke für die NPD sowie für die Linke Luc Jochimsen. Die Mitglieder der 14. Bundesversammlung teilen sich nach Parteien (wahrscheinlich) folgendermaßen auf:

Sitze Bund Länder
CDU/CSU 496 39,9% 239 257
SPD 333 26,8% 146 187
FDP 148 11,9% 93 55
Bündnis ´90/Die Grünen 129 10,4% 68 61
Die Linke 124 10,0% 76 48
Freie Wähler 10 0,8% 0 10
NPD 3 0,2% 0 3
SSW 1 0,1% 0 1
insgesamt 1244 100,0% 622 622


1. Wahlgang:

1. Wahlgang Stimmen
Christian Wulff 600 48,2%
Joachim Gauck 499 40,1%
Lukrezia Jochimsen 126 10,1%
Frank Rennicke 3 0,2%
Enthaltung 13 1,0%
ungültig 1 0,1%
nicht anwesend 2 0,2%


2. Wahlgang:

Kandidat Stimmen
Christian Wulff 615 49,4%
Joachim Gauck 490 39,4%
Lukrezia Jochimsen 123 9,9%
Frank Rennicke 3 0,2%
Enthaltung 7 0,6%
ungültig 1 0,1%
nicht anwesend 2 0,2%


3. Wahlgang:

Kandidat Stimmen
Christian Wulff 625 50,2%
Joachim Gauck 494 39,7%
Enthaltung 121 9,7%
ungültig 2 0,2%
nicht anwesend 2 0,2%

Christian Wulff war somit zum Bundespräsidenten gewählt.