Gauß, Carl Friedrich

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Nach einem Pastellgemälde von Chr. Aug. Schwarz aus dem Jahre 1803

Johann Carl Friedrich Gauß (latinisiert Carolus Fridericus Gauss; * 30. April 1777 in Braunschweig; † 23. Februar 1855 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:

Auf stolzere Ahnenreihe als die Chemie konnte die Mathematik sich berufen. Gerade das deutsche Volk hatte so weltweite Geister wie Kopernikus oder Kepler, die ihre Namen ans Himmelsgewölbe schrieben, hervorgebracht. Nun findet dies Erbe in Karl Friedrich Gauß einen neuen Vollender. Auch er steht in der Wende zweier Zeitalter, in denen zwei fremde Gesinnungen sich begegnen: die zweckfremde Arbeit an der reinen Idee trifft mit den neuen Gedanken zusammen, die das Ergebnis das abgehobenen Denkens umsetzen wollen in greifbar klaren Erfolg. Gauß ist beiden Nötigungen in seinem Werke gefolgt. Der Überlieferung war es gemäß, daß er aus reiner Freude an der mathematischen Theorie wichtigste neue Regeln der hohen Rechnung schuf. Doch schon greift herrisch die praktische Zeit hinein in dies stille Werk, als Gauß zusammen mit Weber den Telegraphen erfindet, der kurz danach helfen wird, der Erde einen neuen Lebensrhythmus zu geben.[1]

Namensgeber

Von Gauß entwickelte Methoden oder Ideen, die seinen Namen tragen, sind:

Methoden und Ideen, die teilweise auf seinen Arbeiten beruhen, sind:

Zu seinen Ehren benannt sind:

Schriften

Denkmäler

Bildnisse

Von Gauß gibt es relativ viele Bildnisse, unter anderem:

Literatur

  • Hans Schimank: Gauß und Weber, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Dritter Band, S. 266–279

Fußnoten

  1. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden , 1937 Lehmanns-Verlag München
  2. Archiv der Gauß-Vorlesungen bei der Deutschen Mathematiker-Vereinigung
  3. Gauß-Büste in der Walhalla aufgestellt. Pressemitteilung der Stadt Göttingen vom 12. September 2007
  4. A. Wietzke: Das wieder aufgefundene Jugendbild von Carl Friedrich Gauß, Jahresbericht der DMV 41 (Angelegenheiten), 1932, S. 1–2