Catlos, Ferdinand

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Ferdinand Čatloš.jpg

Ferdinand Catlos (Čatloš; Lebensrune.png 7. Oktober 1895 in Liptau-Peter, Donaumonarchie; Todesrune.png 16. Dezember 1972 in Turz-Sankt Martin) war ein slowakischer Offizier, zuletzt General und von 1939 bis 1944 Verteidigungsminister des Slowakischen Staates.

Werdegang eines Verräters

General Ferdinand Čatloš (rechts) wird von Generalgouverneur Dr. Hans Frank begrüßt anläßlich der Feierlichkeiten zur Eingliederung des Distrikts Galizien in das Generalgouvernement, Lemberg August 1941; hinter Dr. Frank Karl Lasch, der neu ernannte Gouverneur des Distrikts.

Erster Weltkrieg

Im September 1915 fiel Čatloš als Offiziersanwärter der k. u. k. Armee an der Ostfront in kaiserlich russische Kriegsgefangenschaft. Im Juni 1917 trat Čatloš in die Tschechoslowakische Legion in Rußland ein und diente den Bolschewisten, um später dann Nachrichtendienstoffizier der Tschechoslowakei zu werden.

Zweiter Weltkrieg

Er galt als einer der engsten Vertrauten des Staatspräsidenten Jozef Tiso, aber auch als Hlinka-Garde, die früh erkannt hat, wes Geistes Kind Čatloš war, der mit der illegalen Kommunistischen Partei der Slowakei korrespondierte, sich der heranrückenden Roten Armee andienen wollte und den bolschewistischen Putschversuch vom 29. August 1944 (am 28. Oktober 1944 endgültig von der Wehrmacht niedergeschlagen) nicht vehement entgegentrat.

Im September 1944 war es dann soweit, Čatloš hat Nation und Volk an die Mörderbanden der sowjetischen und slowakischen Partisanen verraten, doch auch diese lehnten ihn als vertrauensunwürdig ab, nahmen ihn am 13. September 1944 gefangen, verschleppten ihn in die Sowjetunion, wo er interniert wurde.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg wurde er 1947 vom tschechoslowakischen Volksgerichtshof zu 5 Jahren Haft verurteilt, wurde 1948 frühzeitig entlassen und führte mit seiner Gemahlin Elena (1909–1983) in Sankt Martin ein klägliches Leben als Sachbearbeiter, von den Sowjets geduldet, vom eigenen Volk verachtet.

Tod

Čatloš verstarb 1972 und ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Frau auf dem Nationalfriedhof in Martin.

Auszeichnungen (Auszug)